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Starke Stimme für die Bürgerinnen und Bürger aus Effeln
Anfang März wurde der Effelner Lars Besse offiziell als neuer „Ehrenbeamter“ in sein Amt eingeführt. Der 40-Jährige trat damit die Nachfolge von Stephan Langesberg-Göckede an, der das Amt nach einer Legislaturperiode aus beruflichen Gründen aufgeben musste.
Lars Besse möchte in seiner Funktion als neuer Ortsvorsteher vor allem eins: Ansprechpartner für alle Effelner Bürgerinnen und Bürger sein – ohne Wenn und Aber. „Das ist vor allem in Zeiten der Sozialen Medien wichtig“, sagt der Familienvater. „Die jüngere Generation kennt sich bestens mit dem Internet aus. Doch die älteren Menschen nutzen nur vereinzelt die elektronischen Medien. Oftmals ist die Hemmschwelle zu groß und daher greifen sie bei Informationsbedarf lieber auf den klassischen Weg der Nachrichtenübermittlung zurück. Sei es über die Lokalzeitung oder das persönliche Gespräch. Ich habe stets ein offenes Ohr für alle. Und das generationenübergreifend.“
Echter Effelner
Für den neuen Ortsvorsteher, der im Amtsdeutsch auch als „Ehrenbeamter“ der Gemeinde fungiert, ist Effeln ein echtes Stück Heimat. „Hier bin ich zuhause, hier ist seit 40 Jahren meine Heimat.“ Für Lars Besse also ein echtes Heimspiel. „Und diesen Heimvorteil möchte ich natürlich als Bindeglied zwischen den Menschen hier im Ort und der Gemeindeverwaltung nutzen. Auch meine guten Kontakte zu den Lokalpolitikern helfen mir dabei weiter.“ Dabei setzt er auf absolute Transparenz. Gespräche hinter vorgehaltener Hand lehnt er kategorisch ab. „Das ist nicht mein Ding. Meine Kommunikation läuft offen ab und ist für alle hörbar.“
Vielfältiges Vereinsleben
An Effeln mag Lars Besse, der mit Ehefrau Yvonne und dem fast zweijährigen Sohn im letzten Jahr ein neues Heim im Dorf bezogen hat, vor allem das rege Vereinsleben. Daher stellt der Ortsvorsteher auch einen großen Teil seiner Freizeit in den Dienst des Heimatvereins. Dort engagiert er sich als 1. Vorsitzender. Als bekennender Fan von Borussia Dortmund ist er auch im BVB-Fanclub „Haarstrang Heroes“ unterwegs. Wer lieber auf Blau und Weiß steht, kann sich in Effeln dem Schalke-Fanclub „Blauer Beton“ anschließen. Seit über 25 Jahren ist er Teil eines regen Vereinstreibens in Effeln. „Ich denke, dass fast jeder Effelner Mitglied eines örtlichen Vereins ist“, meint Lars Besse. Er selbst ist aktives und passives Mitglied in mehreren Vereinen.
Ehrenamt
Trotz der regen Vereinsstruktur in Effeln ist es ein eher schwieriges Unterfangen, Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu begeistern. Das macht Lars Besse am Beispiel der vakanten Stelle des Ortvorstandes deutlich: „Als mein Vorgänger verkündete, dass er nach Ablauf seiner Amtszeit Schluss machen möchte, gab es zwar einige Interessenten, doch letztendlich wollte niemand dieses Amt wirklich übernehmen. Auf der anderen Seite kann ich natürlich verstehen, dass gerade junge Menschen andere Prioritäten in ihrer Freizeitgestaltung haben.“
Viel Arbeit
Auf den neuen Ortsvorsteher wartet viel Arbeit. Für Lars Besse, der bei einem großen britischen Versicherungsunternehmen als Sales & Development Underwriter für Vertrieb und Risikoprüfung von gewerblichen Versicherungen verantwortlich zeichnet, ist die Neugestaltung des Kinderspielplatzes ein wichtiges Anliegen. „Vor allem die Absperrung macht vielen Müttern und Vätern Probleme. Sie kommen mit größeren Kinderwagen nicht durch. Hier muss eine andere Lösung her. Aber auch die in die Jahren gekommenen Spielgeräte müssten mal modernisiert werden.“ Eine weitere Problemzone im Dorf ist der Gehweg am Kindergarten, der wegen einer baufälligen Scheune seit drei Jahren gesperrt ist. „Auch hier muss dringend eine Lösung her“, fordert der Ortsvorsteher. Ebenso wie beim geplanten Glasfaserausbau in Effeln und den Ausbau eines Radwegs bis zur Bundesstraße 55. „Leider sind diese Projekte ins Stocken geraten.“ Erfreulich zeigt sich Besse beim Blick auf neues Bauland. „Um möglichst jüngere Menschen mit ihren Familien nach Effeln zu holen oder hier zu halten, brauchen wir entsprechende Grundstücke. Und hier sind wir in Effeln gemeinsam mit Verwaltung und Politik auf einem sehr guten Weg.“
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