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Am vergangenen Sonntag feierte die Freiwillige Feuerwehr Fröndenberg den Floriantag 2024

Feuerwehrchef Jörg Sommer hatte alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Fröndenberg sowie Bürgermeisterin Sabina Müller gemeinsam mit dem zuständigen Team aus der Stadtverwaltung für den 21. April zur Feier des Floriantages in die Aula der Gesamtschule Fröndenberg eingeladen. Außerdem nahm zum ersten Mal der neue Kreisbrandmeister Martin Weber teil sowie der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Patrick Schulte.

Bevor Jörg Sommer seinen alljährlichen Rück- und Ausblick mit Zahlen und Fakten erläuterte, gab er Bürgermeisterin Sabina Müller das Wort.

„Es erfüllt mich mit großer Freude heute vor Ihnen und Euch zu stehen, denn der Floriantag hat eine große Bedeutung für Feuerwehr und Verwaltung. Er gibt mir die Gelegenheit Ihnen meine Wertschätzung zu zeigen und einmal Danke zu sagen im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die sich auf Sie verlassen und, die Sie beschützen! Danke dafür, dass Sie Tag und Nacht da sind, wenn die Menschen Sie brauchen! Für dieses besondere Ehrenamt mit viel Verantwortung möchte ich Ihnen allen meine höchste Anerkennung aussprechen! Danke – ebenso an Jörg Sommer und die gesamte Wehrleitung -  für unsere gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit!“, sagte Bürgermeisterin Sabina Müller.

Jörg Sommer zog ein insgesamt positives Fazit des vergangenen Jahres. Die Freiwillige Feuerwehr Fröndenberg hat 2023 alle Einsätze hervorragend gemeistert. Die einzelnen Einheiten haben vorbildlich zusammengearbeitet und tolles Teamwork gezeigt. Alle verfügbaren Aktiven waren wieder im Einsatz – nicht nur in Fröndenberg/Ruhr, sondern auch nach Hilfeanforderung in den Nachbarkommunen. Über die eigentliche Einsatzleistung hinaus, werden oftmals auch Einsatzkräfte mit der Sicherstellung des Grundschutzes beauftragt.

Neben spektakulären Großeinsätzen sind Feuerwehrfrauen und –männer immer häufiger belastenden Situationen ausgesetzt, bei denen man nie weiß, was man vorfindet.  Zum Beispiel Türöffnungen zur Rettung hilfloser Personen oder bei der Unterstützung des Rettungsdienstes. Dazu Jörg Sommer: „Diese alltäglichen Einsätze sind auch ein Indiz für die Veränderung in der Gesellschaft. Leider stellen wir fest, dass der Druck auf die Feuerwehr immer mehr zunimmt. Unsere Einsatzbilanz und die massive Steigerung der Einsatzzahlen sprechen eine deutliche Sprache!“ Stadt und Feuerwehr begrüßten es daher ausdrücklich, dass 2023 in Kooperation mit den Feuerwehren Schwerte und Holzwickede ein PSU-Team gegründet werden konnte, das psychosoziale Unterstützung anbietet.

Feuerwehr und Verwaltung haben effektiv und gut zusammengearbeitet. So fand zum Beispiel eine gemeinsame Besichtigung der Feuerwehr Menden, Einheit Bösperde statt, aus der wichtige Impulse für ein eigenes Einsatzstellen-Hygienekonzept hervorgingen. Die Schwarz-Weiß-Trennung ist eine zentrale Komponente des Arbeitsschutzes.

Auch 2023 hat die Stadt Fröndenberg die Feuerwehr mit Anschaffungen unterstützt, zum Beispiel durch Ausstattung mit Tablets und Handys, der Einführung einer ergänzenden Alarmierungssoftware zur Verbesserten Alarmierung sowie eines Verfahrens zur Erleichterung der Einsatzstellenverwaltung.

Besonders interessierte die Anwesenden der aktuelle Stand der Neu- und Umbauten der Feuerwehrgerätehäuser: In Langschede ist der Ausbau zum Interimsstandort West 1 abgeschlossen. Projektstart Neubau FWGH West wahrscheinlich nicht vor 2025. In Stentrop erfolgte der Spatenstich für das FWGH Ost am 23. Februar 2024. In Ostbüren ist der Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung des FWGH Nord I mit der Löschgruppe in Abstimmung. Hier ist die Vorbereitung des Baugrundes abgeschlossen und die Tiefbauarbeiten haben begonnen. In Mitte wird die Vergabe der Standortplanung Süd an den Generalplaner frühestens Ende des Jahres möglich. Mit der Baugrund- und Schadstoffuntersuchung sind die Grundlagen dafür ermittelt worden.  In Frömern ist Projektstart für den Neubau der Garage für Zug Nord II nicht vor Ende des Jahres.

Alle Maßnahmen sowie die Neuaufstellung des Brandschutzbedarfsplans erfolgen in enger Abstimmung mit der Wehrleitung und wären nicht möglich ohne die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel und die Zustimmung der politisch Verantwortlichen. Nach langen Jahren der Planung und Abstimmung wird mit dem Spatenstich in Stentrop und auch dem in Ostbüren nun endlich die Phase der sichtbaren Veränderungen eröffnet. Im schwierigen Prozess der Umstrukturierung der Feuerwehr sehen sich Feuerwehr und Stadtverwaltung auf einem guten Weg und freuen sich diesen gemeinsam weiter zu gehen - zum Wohle aller in Fröndenberg/Ruhr.

Kreisbrandmeister Martin Weber hob in seiner Ansprache das herausragende Engagement und die besondere Bedeutung des Ehrenamtes der Feuerwehr hervor. Das perfekte Zusammenspiel bei Einsätzen ist das Ergebnis harten Trainings und ständiger Übung. Deshalb ging ein besonderer Dank an die Feuerwehrkameradinnen und –kameraden für die viele Freizeit, die sie bereit sind dafür einzusetzen und auch an ihre Familien, die voll und ganz hinter ihnen stehen.

Patrick Schulte und der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart Thorben Schneemann hoben die beispielhafte Jugendarbeit in Fröndenberg hervor. Fröndenberg stellte mit rund 80 Mitgliedern auch 2023 wieder kreisweit die größte Gruppe in der Jugendfeuerwehr. Dafür dankten sie ausdrücklich den Jugendwarten und Betreuern für ihr herausragendes Engagement zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Fröndenberg. Es folgte die Übergabe der Jugendflammen Stufe 1, Stufe 2 und Stufe 3.

Jayme Kasper, Einheit Bausenhagen/Zug Ost wurde aus der Jugendfeuerwehr übernommen und zum Feuerwehrmann ernannt.

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Kinderbrandschutzerziehung wurde Hauptbrandmeister Stephan Szidat und Unterbrandmeisterin Elke Schäckel-Blotenberg eine Urkunde als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für ihren freiwilligen und selbstlosen Einsatz zum Wohle unserer Stadt und ihrer Grundschul- und Kindergartenkinder überreicht.

Hauptfeuerwehrmann Berthold Disselkötter, Einheit Hohenheide/Zug Süd, Dienstzeitbeginn 01/1999, wurde für das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber vorgesehen. Unterbrandmeister Heinz-Peter Deisting, Feuerwehrmitglied seit 1976, Einheit Hohenheide/Zug Süd, wurde auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung verabschiedet.

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