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Erster Spatenstich Neubau Feuerwehrgerätehaus „Ost“

Am 23. Februar hatte Bürgermeisterin Sabina Müller zum symbolischen Ersten Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses „Ost“ nach Stentrop eingeladen. Wie allgemein üblich, nahmen an diesem rein repräsentativen Termin Vertreter der Verwaltung, der Feuerwehr als späterem Nutzer und des Planungsbüros teil.

Gemeinsam freute man sich, dass es nun losgeht. Bürgermeisterin Sabina Müller begrüßte die Anwesenden und bedankte sich: „Nach langen Jahren der Planung und Abstimmung wird mit diesem Termin nun endlich die Phase der sichtbaren Veränderungen eröffnet.

Ich freue mich außerordentlich, dass mit diesem ersten Schritt die Geduld und die vorbildliche Haltung der von der Aufgabe ihres Altstandortes betroffenen Einheiten belohnt wird und wir konkret auf das gemeinsame Ziel Feuerwehrgerätehaus „Ost“ zusteuern.

Das hier zu errichtende Feuerwehrgerätehaus soll Heimat für die bisherigen Feuerwehreinheiten der „Palz“ werden, aber auch der Jugendfeuerwehrgruppe Ost ein neues Zuhause geben. An diesem Ort sollen sich die Einsatzkräfte auf ihre herausfordernden Einsätze vorbereiten und hierher sollen sie nach dem Einsatz gesund zurückkehren. Hier soll einmal die Kameradschaft der beteiligten Gruppen vertieft werden und eine starke Gemeinschaft wachsen!“ Gleichzeitig lud sie zur Grundsteinlegung in wenigen Monaten ein, die die Stadt beabsichtigt, gebührend mit einem Festakt zu feiern.

Die Freiwillige Feuerwehr befindet sich in einem umfassenden Umstrukturierungsprozess. Die Umsetzung der baulichen Voraussetzungen beginnt mit dem Standort „Ost“. Verwaltung und Feuerwehr haben gemeinsam mit dem beauftragten Generalplanungsbüro bbp:architekten bda aus Kiel/Münster in mehreren Planungsschritten einen Entwurf für das neue Feuerwehrgerätehaus „Ost“ erarbeitet.

Am Standort „Ost“ in Stentrop werden zukünftig die Feuerwehreinheiten Bausenhagen, Bentrop und Warmen aufgenommen. Ebenfalls wird die Jugendfeuerwehrgruppe des Zuges Ost dort untergebracht. Die Planung erstreckt sich auf eine Stärke von insgesamt rund 100 Einsatzkräften und Jugendfeuerwehrmitgliedern. Bauausführung / Übergabe ist geplant für Ende 2025.

Mit der Schaffung des neuen Standortes werden die aktuellen Standards einer modernen Feuerwehr umgesetzt. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den arbeitsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrkameradinnen und –kameraden. Z. B. gehören zu den aktuellen Standards Vorkehrungen zur Schwarz-Weiß-Trennung und die Bereitstellung von modernen Sanitärbereichen.

 

Kurzbeschreibung des Bauvorhabens:

Gebäude

Der Aufenthaltsbereich (Sozialbereich) für die Mitglieder der Feuerwehr ist zweigeschossig ausgeführt. Im Erdgeschoss befinden sich die Funktionsräume für die Einsatzabwicklung sowie die Haustechnik. Das Obergeschoss umfasst Räumlichkeiten für Organisation und Ausbildung. Die Inneneinrichtung entspricht den Vorgaben und Bedürfnissen der Feuerwehr.

Es ist eine Fahrzeughalle mit 9 Stellplätzen zzgl. einer Waschhalle geplant. Beide Gebäudeteile haben die gleiche Höhe und erhalten ein Flachdach. Dadurch ergibt sich eine quaderförmige Gebäudekubatur mit den Abmessungen 56,5 x 24 m.

Außenbereich  

Im Außenbereich befinden sich die Alarmzufahrt mit den Stellplätzen für Zweiräder und PKW der Feuerwehrangehörigen. Davon abgeteilt ist die Alarmausfahrt mit der Vorfläche der Fahrzeughalle inkl. Übungsfläche. Im Bereich der Grünflächen wird eine Mulde ausgebildet, die zur Drosselung des Niederschlagswassers, das in den naheliegenden Wulmkebach geführt wird, dient.

Energieversorgung

Die Energieversorgung des Feuerwehrgerätehauses ist weitgehend energieautark vorgesehen. Die Heizenergie soll durch Nutzung von Geothermie und Solarthermie gewonnen werden. Das Flachdach wird zur Regenwasserretention mit einem Gründach versehen. Auf dem Gründach soll eine PV-Anlage mit einer Leistung von 110 kWp installiert werden, welche die elektrische Energie zur Beleuchtung, Haustechnik und für die Wärmepumpe erzeugt. Ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 47 kWh ist vorgesehen.

Grundstück / Baufeld

Die Grundstücksgröße beträgt ca. 10.000 m². Die Zufahrt zum Grundstück erfolgt vom Stentroper Weg (K33) aus. Die konkrete Entwurfsplanung, nach erfolgten Abstimmungen mit Bauherrn, Nutzer und unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes, des Wärme- und Brandschutzes, beläuft sich nun auf eine Nutzfläche von 1.422,75 m² und eine Bruttogrundfläche von 1.953,39 m².

Kosten

Auf Basis der vorliegenden Planung und der Kostenberechnung von bbp:architekten vom 28.09.2022, sowie unter Berücksichtigung von Preissteigerungen im weiteren Projektablauf, Baunebenkosten, Baugrundrisiko und Vergaberisiken ergeben sich Projektgesamtkosten in Höhe von ca. 8.700.000 Euro. Durch die am 21.02.2023 im Feuerwehrbeirat vorgestellten weiteren Einsparpotentiale ergeben sich hingegen Kostenreduzierungen in Höhe von voraussichtlich rund 150.000 €, sodass nunmehr mit Projektgesamtkosten in Höhe von ca. 8.550.000 € zu rechnen ist.

Hintergrund

Der Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr beschloss im Juli 2018 das Standortkonzept für die Freiwillige Feuerwehr Fröndenberg/Ruhr, welches die Zusammenlegung von Feuerwehreinheiten bzw. Löschgruppen mit dem Effekt der Reduzierung der Feuerwehrstandorte von 12 Gerätehäusern auf zukünftig 5 Standorte beinhaltete. In diesem Konzept wurde ausführlich geprüft und festgestellt, dass dieser Standort für das neue Feuerwehrgerätehaus Ost aufgrund der Lage (Einhaltung der geforderten Hilfsfristen), der Größe und der Beschaffenheit (Geländeprofil) geeignet ist. Mit dem Standortkonzept wurde die Basis geschaffen, um die Feuerwehr in Fröndenberg/Ruhr zukunftssicher aufzustellen und die Einsatzfähigkeit durch Zusammenlegung der Einheiten zu erhöhen.

Dieser Beschluss des Standortkonzepts stellte die Grundlage dar, aus der heraus die weitere Brandschutzbedarfsplanung entwickelt und 2019 durch den Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr verabschiedet wurde. Der Brandschutzbedarfsplan beinhaltet eine organisatorische und bauliche Neustrukturierung. Vorgesehen ist unter anderem der Neubau von drei Feuerwehrgerätehäusern.

 

Foto: Stadt Fröndenberg/Ruhr

vlnr:       Jugendfeuerwehrgruppe Ost/Warmen mit Martin Hofmann, dem Jugendfeuerwehrwart Ost, Einheitsführer Michel Schlächter, stv. EF Nils Beckmann (Einheitsführung Warmen), Hendrik Schwarzkopf (Zugführung Ost), Bürgermeisterin Sabina Müller, Christoph Börger (Fachbereichsleiter 2 Ordnung und Feuerwehr), Anne Becker (stv. Teamleitung Ordnung und Feuerwehr), Björn Parge (Planungsbüro bbp:architekten, bda), Dieter Blotenberg (stv. Wehrleitung), Julian Severin (Zugführung Ost), Andreas Bartsch (stv. Wehrleitung), Kämmerer Günter Freck, Stefan Betzinger, (stv. Fachbereichsleiter 3 / Bauen), Jörg Sommer (Wehrleitung), Marco Richter (zust. Sachbearbeiter FB 3).

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