Pressemitteilungen der Stadt Plettenberg

Hier finden Sie unsere aktuellen Veröffentlichungen.

09.04.2024

„Fertigstellung des Haushaltssicherungskonzeptes muss warten.“

Bürgermeister Ulrich Schulte gibt wegen Doppelbelastung Amt des Kämmerers mit sofortiger Wirkung ab.

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Plettenberg vom 09.04.24 hat Bürgermeister Ulrich Schulte die Politik über einen wichtigen Schritt informiert.

Mit sofortiger Wirkung gibt er das Amt des Kämmerers, das er ohnehin nur übergangsweise ausgeübt hatte, ab.

Nach einleitenden Worten zum Vorentwurf des Haushaltssicherungskonzeptes der Stadt Plettenberg, den darauf aufbauenden Beratungen und einer Einschätzung hierzu, wies er auf den enormen Aufwand hin, der hinter diesen Arbeiten und Abstimmungen stecke. Es gelte mehr Erträge zu generieren, Aufwendungen zu senken, Investitionen zu streichen oder zu verschieben. Zudem müsse geklärt werden, ob Teile des Vermögens in einen Eigenbetrieb, eine GmbH oder an einen Dritten ausgelagert werden könnten, um die geplanten Investitionen speziell im Schulbereich außerhalb des eingeschränkten städtischen Haushaltes umsetzen zu können.

Dies vorausgeschickt, betonte Bürgermeister Ulrich Schulte: „Für diese Aufgabe braucht es eine engagierte Person, die sich voll und ganz darauf konzentriert. Aufgrund aktueller Entwicklungen muss ich zugeben, dass ich diese Person nicht sein kann und gebe mit sofortiger Wirkung mein Amt als Kämmerer der Stadt Plettenberg ab. Die Fertigstellung des Haushaltssicherungskonzeptes muss warten.“

Gemeindeordnung und Haushaltsrecht sähen ohnehin keine Personenidentität zwischen Bürgermeister und Kämmerer vor. Trotz des Cyberangriffes und des erstmalig erforderlichen Haushaltssicherungskonzeptes sei er dabei geblieben und habe mit viel Arbeit versucht, die Aufgaben des Bürgermeisters und des Kämmerers parallel zu erfüllen.

Diese Doppelbelastung kann Bürgermeister Ulrich Schulte nun nicht mehr stemmen. Hinzu komme der aktuelle Umgang mit seiner Person in der Öffentlichkeit. All dies führe letztlich dazu, dass er seine Arbeit nicht mehr frei ausüben könne, ihm die Konzentration fehle: „Ich bin zwar ein Arbeitstier, aber keine Maschine.“

Dies beträfe im Übrigen nicht nur ihn selbst, sondern auch viele Mitarbeiter:innen in der gesamten Stadtverwaltung Plettenbergs.

Eine solche Art im Umgang mit dem Stadtoberhaupt führe in einigen Kommunen dazu, dass Bürgermeister ihr Amt aufgäben oder sich in vielen Kommunen auch keine neuen Bewerber:innen für dieses Amt fänden.

„Ich bin zum Glück in der Situation, dass ich den Bürgermeisterfraktionen und einigen vertrauten Mitarbeitern schon Mitte letztes Jahr mitgeteilt habe, dass ich 2025 nicht erneut für das Bürgermeisteramt kandidieren will. Wenn ich jetzt noch unter dem Druck stünde, wiedergewählt zu werden, wäre es doppelt schwer.“, so Bürgermeister Ulrich Schulte weiter.

Daher nun der wohlüberlegte Schritt, das Amt des Kämmerers abzugeben.

Für das neue Projekt „Kita Hallenbad“ habe er aufgrund der Dringlichkeit eine Freigabe der Kommunalaufsicht erhalten. Für zukünftige neue Projekte ohne Dringlichkeit würde dies schwer werden. Ohne genehmigten Haushaltsplan und Haushaltsicherungskonzept würden hier manche Dinge in einigen Wochen zum Erliegen kommen: „Das ist sehr ärgerlich für die Stadt Plettenberg, aber im Moment muss ich darauf achten, dass ich nicht zum Erliegen komme. Ich bitte dafür um Verständnis.“

Abschließend bedankte sich Bürgermeister Ulrich Schulte bei Teilen der Rats-Politik für die klare Aussage gegenüber der Presse, die ihm in der aktuellen Berichterstattung den Rücken stärkten.


05.04.2024

Pflegegrade und wie sie berechnet werden - Seniorenforum: Vortrag mit anschließendem Austausch in der Stadtbücherei Plettenberg

Auch im Jahre 2024 laden wir herzlich zur Teilnahme am Seniorenforum ein. Die nächste Veranstaltung findet statt am:


Donnerstag, den 18. April 2024, um 15.30 Uhr,

und zwar wie immer in den Räumen der Stadtbücherei am Alten Markt.

Als Gast begrüßen wir die Initiatoren von „Schade-Soziale-Dienste“, die zu den Themen Pflegegrade und deren Zustandekommen, Haushaltshilfen und weiteren Hilfen bei Pflegegrad referieren werden.

Als Hauptreferenten werden wir Mario Demmer-Benedetti hören. Dieser ist geprüfter Pflegegutachter und Rechtsreferent. Herr Demmer-Benedetti ist seit mehr als zwanzig Jahren Referent für oben genannte Themen und Sozialberater für Schade-Soziale-Dienste.

An diesem Nachmittag wird er uns Folgendes näherbringen:
● Welche Voraussetzungen müssen für einen Pflegegrad erfüllt sein?
● Wie läuft eine Begutachtung ab?
● Was gehört in einen Einspruch?
● Welche Hilfen stehen mit welchem Pflegegrad zu?
● Wo und wie kommt man an diese Hilfen?

Mehr dazu sehen und erleben Sie im Seniorenforum, welches in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Plettenberg und der Seniorenvertretung der Stadt Plettenberg stattfindet, um seniorenrelevante Themen vorzustellen und darüber ins Gespräch zu kommen.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.


04.04.24

Sperrung Ein- und Ausfahrt Feuerbachstraße an der Herscheider Straße ab Freitag (05.04.24)

Die Arbeiten auf der Herscheider Straße schreiten weiter voran. Nach dem Ende der Arbeiten an der ersten Bushaltestelle, geht es nun bei zwei weiteren Haltestellen los, zudem starten die von uns bereits angekündigten Kanalbauarbeiten auf der Herscheider Straße.

Aus diesem Grund wird die Ein- und Ausfahrt der Feuerbachstraße direkt an der Herscheider Straße aus organisatorischen Gründen gesperrt. Fußgänger können diesen Bereich zwischen Herscheider und Holbeinstraße weiter passieren, Fahrzeuge können weiterhin von der Holbeinstraße im Geradeausverkehr die Feuerbachstraße befahren. Wegen der Umleitung des Linienverkehrs über die Dorfstraße gibt es im Bereich entlang der Dorf- und Holbeinstraße teils ein absolutes Halteverbot.

Die Arbeiten an den weiteren Bushaltestellen und am Kanalnetz werden in mehreren Abschnitten durchgeführt. Bei den Kanalbauarbeiten müssen wir die Gehwege wegen der zu geringen Gesamtbreite der Straße leider auch sperren, Passanten kommen auf der jeweils gegenüberliegenden Straßenseite weiter.

Der gesamte Baustellenbereich auf der Herscheider Straße erstreckt sich dabei vom Abzweig Feuerbachstraße/Holbeinstraße bis auf Höhe des Fußwegs zur parallel verlaufenden Rubensstraße. Die Arbeiten werden aller Voraussicht nach bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein.

Darüber hinaus konnten wir feststellen, dass die Verkehrsführung mit der Umleitung über die beiden Kreisverkehre „Schwarze Brücke“ und „Ziegelstraße“ gut funktioniert und so beibehalten wird. Das bestätigen auch positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung.

Wir bedanken uns bei allen Betroffenen für das Verständnis, auch im Voraus bei den nun folgenden Arbeiten.

Eine Bitte an die Verkehrsteilnehmenden wäre allerdings mit der Ampelschaltung in Richtung Herscheid verbunden. Die Phase wurde hier von uns verlängert, was einen positiven Effekt hatte und hat. Einige Verkehrsteilnehmende scheren allerdings etwas zu früh auf die andere Fahrspur aus. Das hat zur Folge, dass die Baustellenampel diese Fahrzeuge nicht erfassen kann und dann zu schnell auf Rot wechselt. Deswegen ist unsere Bitte, mit dem eigenen Fahrzeug erst nach der Haltelinie die Spur zu wechseln, so wird die Grünphase der Baustellenampel bestmöglich ausgenutzt.

Zudem können wir berichten, dass parallel zu diesen Arbeiten die Ausschreibung für die eigentliche Deckensanierung der Herscheider Straße erstellt wird, damit es im Sommer nahtlos mit den Arbeiten weitergehen kann.

Eine weitere gute Meldung in diesem Zusammenhang ist, dass Straßen.NRW auf der Ebbetalstraße tätig geworden ist und die schlimmsten Schlaglöcher geflickt hat. Die Sanierungsarbeiten dort mussten aus organisatorischen Gründen ja in das Jahr 2025 verschoben werden, um ein zu großes Verkehrschaos zu verhindern.

Wir halten Sie über die weiteren Fortschritte auf dem Laufenden!


15.03.2024

„Rüstiges Rathaus“ - Einrüstung des Rathauses vor Installierung der PV-Anlage

Nun ist es soweit. Das Rathausdach wird in den nächsten Wochen und Monaten eine eigene Photovoltaik-Anlage erhalten.

Bereits im April 2022 gab es im Bau- und Liegenschaftsausschuss die gute Nachricht, dass eine 90-prozentige Förderung aus einem Landesprogramm bewilligt wurde, für das Plettenberger Rathausdach sind das gut über 300.000 Euro.

Wie wir bereits auf Anfrage der Medien berichtet haben, waren die ersten beiden Ausschreibungsrunden zu diesem Unterfangen ohne Ergebnis. Doch nun ist mit der Plettenberger Firma Schawag ein lokales Unternehmen gefunden worden, das diese Arbeiten umsetzen wird.

Im Vorfeld starten am kommenden Montag, 18.03.24, die nötigen Gerüstbauarbeiten am Rathaus, durchgeführt von der Firma Steinberg aus Sundern. Von den vorderen Seitenflügeln im Innenhof, über die Fronten, bis hin zur Rückseite wird das Rathaus komplett in ein Gerüst mit Staubschutznetz gehüllt. Dieses dient dem Schutz der Passanten und Verkehrsteilnehmenden, soll den Lichteinfall in die Büros aber nicht erheblich mindern.

Diese Vorarbeiten finden an mehreren Tagen statt (18./21. und ab dem 25.03.24), mit Abschluss des Gerüstbaus starten dann direkt die Arbeiten an der PV-Anlage selbst. Hier kann es immer wieder zu Lärmentwicklungen kommen, wir bitten alle Betroffenen um Verständnis! Los gehen die Arbeiten an der Straßenseite Grünestraße, gehen über die Bachseite und Enden dann im Innenhof des Rathauses.

Die gesamten Arbeiten sollen Ende Mai/Anfang Juni abgeschlossen sein. Wer aber ein Haus hat und dies schon mal einrüsten lies, weiß: „Wenn das Gerüst einmal steht, nutz es aus!“ Daher wird derzeit geplant, die Fassade zu streichen, sowie die Dachrinnen und Verschattungsanlagen instand zu setzen.

Die Stadtverwaltung freut sich, künftig im Sinne des Klimaschutzes und des Haushalts einen guten Teil des verbrauchten Stroms selbst zu erzeugen!


14.03.24

Sirenen in der Vier-Täler-Stadt am diesjährigen Warntag und in der Zukunft

An diesem Donnerstag, 14.03.24, wurde der landesweite Warntag durchgeführt.

Dabei stand in diesem Jahr das Alarmieren über die sozialen Medien und Internetseiten im Fokus.

In der Vier-Täler-Stadt gibt es zudem die Besonderheit der acht mobilen Hörmann Mobela-Aufdach-Warnsirenen, die schnell auf Fahrzeugen der Feuerwehr und Stadtverwaltung installiert werden können. Diese dienen als Ergänzung zum bekannten Warnmittel-Mix, aus Cell Broadcast, Warn-Apps (wie NINA), oder eben den Sozialen Medien und Internetseiten.

Einige dieser mobilen Sirenen wurden auf Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und der Stadtverwaltung Plettenberg montiert. Diese lösten im Stadtgebiet, aber auch in Außenbezirken, wie etwa in Selscheid aus. Alles hat hier reibungslos funktioniert und daher werten wir den landesweiten Warntag 2024 als Erfolg.

Das wird von der Rückmeldung aus der Bevölkerung gestützt. Cell-Broadcast meldete sich auf den meisten Handys mit dem bekannten schrillen Ton, um die Alarmierung zu erproben. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass die Bevölkerung darauf achten muss, die eigenen Mobiltelefone immer auf dem neusten Stand zu halten, also immer das aktuellste Software-Update installiert zu haben. Nur so ist eine sichere Warnmöglichkeit über Cell Broadcast gegeben.

Aus der Bevölkerung kommt verständlicherweise zum Warntag die Nachfrage, wie die Lage mit den stationären Sirenen in der Vier-Täler-Stadt aussieht.

Ende Januar 2024 hat der Rat im nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung den Auftrag vergeben, auch mit Hilfe von Fördermitteln des Landes NRW, neun stationäre Sirenen anzuschaffen. Zuvor wurde das Stadtgebiet schalltechnisch ausgeleuchtet, um passende Standorte festzulegen.

Dazu Thorsten Spiegel, als Fachgebietsleiter Ordnung, Recht, Brandschutz, Rettungswesen: „Bei größeren Schadensszenarien - insbesondere zu ungünstigen Tageszeiten - ist es sinnvoll, die Bevölkerung zusätzlich durch Aufmerksamkeit schaffende Warnmittel sensibilisieren zu können. Die neun stationären Sirenen sollen bis Ende 2024 vorrangig in Bereichen mit höherer Bevölkerungs- und Nutzungsdichte installiert werden. Hierdurch wird man auf wahrscheinlicher werdende zusätzliche Szenarien - wie zum Beispiel klimabedingte Schadensereignisse, Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur wie die Energieversorgung noch zielführender reagieren können.

Es geht also beim Warnmittel-Mix mit den stationären Sirenen ein Stück „zurück zu den Wurzeln“. Diese werden den Großteil der Bevölkerung erreichen, die mobilen Sirenen zusätzlich gezielt vor Ort warnen und über allem stehen Cell Broadcast, die Warn-Apps, die sozialen Netzwerke und Internetseiten.

So ist gewährleistet, dass annähernd alle Menschen in einem betroffenen Gebiet gezielt gewarnt werden können.

Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.


01.03.2024

Traditionalist mit Vereinsleben im Blut - Vorstellung des neuen Ratsherrn Stefan Wegener

Es war schon eine besondere Verabschiedung, als Ratsherr Klaus Ising nach 54 Jahren im Rat im vergangenen Dezember in der letzten Ratssitzung verabschiedet wurde. Lebende Stadt-Geschichte nannten und nennen wir Klaus Ising in der betreffenden Pressemitteilung. Ehre, wem Ehre gebührt.

„Meine Begrüßung im Rat der Stadt Plettenberg war natürlich nicht so groß.“, scherzt der Mann mit einem Augenzwinkern, der im Gespräch dem Stadtsprecher gegenübersitzt. Es ist der Nachfolger von Klaus Ising: Stefan Wegener, 61 Jahre alt.

Gebürtig kommt er allerdings aus Affeln, hat vier Geschwister und ist in Altenaffeln zur Grundschule gegangen. „Die gibt’s immer noch! Das ist schon eine tolle Sache.“, ergänzt Stefan Wegener stolz. Dann erzählt er, wie sein Lebensweg weiterging: „Nach der Grundschule war ich in Balve auf der Realschule, dann ging’s nach Plettenberg auf die Handelsschule. Bei Schade habe ich dann die Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht.“

Das klingt soweit erstmal ganz bodenständig und üblich. Doch ein sehr schönes Detail rückt der zugezogene Plettenberger dann noch raus: „In der Ausbildung habe ich meine Frau kennengelernt.“ Seiner Herzensdame wurde er dann aber entrissen, als es erstmal zur Bundeswehr ging, auch noch im kalten Januar, zu den Panzergrenadieren nach Augustdorf. Später ging es in den Stab nach Unna.

Wieder mit seiner heutigen Frau vereint, nahm Stefan Wegener einen Vertriebsposten bei der Westfälischen Rundschau an, wo er beispielsweise auch die Zeitungszusteller betreute. 1986 zieht er nach Plettenberg, heiratet seine Frau, in den folgenden Jahren kommen die beiden Söhne zur Welt.

Vor ziemlich genau 35 Jahren nimmt er eine Stellung bei Rempel Stanztechnik in Plettenberg an, macht eine Weiterbildung zum Industriefachwirt: „Als ich nach Plettenberg gekommen bin, kannte ich vielleicht zwei Leute. Was macht man dann am besten? Vereinsmitglied werden!“ Nach den Schützenbruderschaften in Affeln und Allendorf tritt er auch in die Plettenberger Schützengesellschaft ein, in den Schützenverein Eiringhausen und engagiert sich mittlerweile auch im Vorstand des TuS Plettenberg: „Und beim Plettenberger Weihnachtschor mache ich auch mit. Meine Gesangsstimme ist vielleicht nicht so überragend, aber es macht Spaß und ist eine Institution.“ Er könnte am liebsten auch noch mehr ehrenamtliches Engagement wahrnehmen, aber da wäre seine Frau dann vielleicht doch nicht so erfreut, scherzt der frisch gebackene Ratsherr.

„Was ich aber daran auch gut finde: Normalerweise hat jemand in meiner Generation mit der Jugend nicht viel zu tun. Durch die Vereinsarbeit kennt man aber eben sehr viele junge Menschen und tauscht sich zu allen möglichen Dingen aus. Das ist toll!“

Politisch kommt vor etwa 15 Jahren dann noch die CDU dazu. Bei der letzten Kommunalwahl wird Stefan Wegener in den Kreistag gewählt und ist in Plettenberg vorerst sachkundiger Bürger (Sportausschuss, Bau- und Liegenschaftsausschuss). Sein Wahlbezirk ist die Nummer elf, Unterstadt/Weide/Kersmecke.

Die Werte, für die er steht, fasst Stefan Wegener knapp zusammen: „Ich bin ein Traditionalist.“ Dabei will er aber nicht den Blick nach vorne aus den Augen verlieren: „Ich möchte mitgestalten und mitentscheiden, wie man sich denken kann sind mir die Vereine wichtig. Sie können viel sagen, reden und fordern, aber damit machen Sie noch lange nichts. Ich will was bewegen, dass es weitergeht.“

Wenn der private und politische Alltag dann doch mal außen bleiben soll, widmet sich Stefan Wegener seinen Hobbies: Schwimmen, Radfahren, er liebt die Geselligkeit – und die Gartenarbeit: „Wir haben bei uns eine Blumenwiese, die wird jedes Jahr neu gemacht. Fräsen, einsäen, blühen lassen. Ich lasse auch immer Brennnesseln stehen, für die Raupen, aus denen dann die schönen Schmetterlinge werden.“

Beim Treffen mit dem Stadtsprecher wird klar, dass man mit dem Nachfolger von Klaus Ising immer gern über die aktuellen Themen und Herausforderungen in der Vier-Täler-Stadt sprechen kann. Für die Menschen in seinem Wahlbezirk 11 gilt das doppelt.

Damit sagen wir willkommen im Rat der Stadt Plettenberg, viel Erfolg und allzeit ein gutes politisches Händchen.


23.02.2024

Wie Phoenix aus der Asche - Stadt Plettenberg unterstützt Amateur-Box-Verein beim Neustart

Die erste Generation baut es auf, die zweite baut es aus und die dritte… nein, in diesem Fall baut sie es nicht ab, sondern erneut auf!

Gemeint ist Sascha Hunfeld. Für den heute 48-jährigen Boxenthusiast ist die Geschichte des 1967 gegründeten Amateur-Box-Vereins Plettenberg auch ein Stück Familiengeschichte.

Der Großvater Albert Hunfeld war maßgeblich an der Gründung beteiligt, ist erst Geschäftsführer, später Vorsitzender. Vater Horst Hunfeld wird 1971 Westfalenmeister und sorgt mit seinen Mitstreitern für den von den Vereinsfarben abgeleiteten Spitznamen „Die gelbe Gefahr“. Sascha Hunfeld tritt mit 14 Jahren ein und wird Bezirksmeister, damals engagiert er sich allerdings noch nicht im Vorstand.

Über die Jahre kam die Vereinsarbeit trotz hohen Engagements fast zum Erliegen. Ausrüstung und Räumlichkeiten waren in die Jahre gekommen, die Corona-Pandemie tat das Übrige.

Das konnte Sascha Hunfeld so nicht akzeptieren und obwohl er selbst schon viele Jahre aus dem aktiven Boxsport raus war, hatte er seinen ABV Plettenberg nicht aus den Augen verloren. Über das Dortmunder Boxzentrum frischte er Kontakte zum Westfälischen Boxverband auf und kümmerte sich um Spenden und Unterstützung.

Dabei hat natürlich auch die Stadt Plettenberg geholfen. Das Training fand und findet in der alten Turnhalle der Zeppelinschule statt und in einem Raum oberhalb befindet sich der Kraftraum – alles also in einem städtischen Gebäude. Als neue Brandschutzvorschriften einen Umbau und Ergänzungen erforderten, übernahm die Stadt Plettenberg als Eigentümerin ihren Teil dieser Umbauarbeiten, stellte aber vor allem auch Kontakt zum hiesigen Gerüstbauer „ALTRAD plettac assco“ her. Hier wurde für die nun nötige Fluchttreppe an der Außenwand des Gebäudes eine Lösung „auf dem kurzen Dienstweg“ gefunden.

ALTRAD plettac assco-Außendienstmitarbeiter Felix Kirschke: „Als Plettenberger Gerüsthersteller sind wir seit über 60 Jahren mit dem Standort Plettenberg fest verwurzelt. Die Region ist für uns besonders wichtig, hier möchten wir auch zukünftig als Unternehmen mit unserem Team wachsen und uns weiterentwickeln. Deshalb ist uns natürlich auch die Attraktivität Plettenbergs als Stadt, Wohnort, aber auch als Arbeitsplatz ein wichtiges Anliegen. Mit der Unterstützung verschiedener regionaler Projekte, so wie in diesem Fall des Amateur-Box-Vereins, möchten wir eben dieses Anliegen unterstützen und das wofür Plettenberg steht, nämlich auch einen bunten Mix an kulturellen Freizeitaktivitäten, weiter erhalten – für Jung und Alt.“

Der aktuelle 1. Vorsitzende und Trainer Sascha Hunfeld ist – gemeinsam mit dem gesamten Vereinsstab – allen Unterstützern sehr dankbar: „Ohne die Vermittlung der Stadtverwaltung und die Unterstützung von ALTRAD plettac assco wäre der Trainings- und Kraftraum gesperrt, weil hier ein zweiter baulicher Rettungsweg nötig war. Dass das jetzt kein Problem mehr ist, erleichtert mich sehr. Ich möchte aber auch den ganzen anderen Unterstützern danken, wie dem Sachverständigenbüro Niggemann, der Tischlerei C.W. König oder der Reinhold Mendritzki Kaltwalzwerk GmbH & Co. KG.“

Die Unterstützung und Mühen haben sich gelohnt! Beim zweiwöchigen Probetraining im vergangenen September konnte der Amateur-Box-Verein Plettenberg schon gut 40 Interessierte für sich gewinnen. Das liegt natürlich auch an den jetzt optimierten Trainingsmöglichkeiten.

Es kommt noch besser: Der ABV Plettenberg muss derzeit einen vorübergehenden Aufnahmestopp verhängen, weil es so viel Zulauf gibt. Ein großartiger Erfolg für den Verein, was natürlich auch am Stab liegt: Abdel Assalmi (2. Vorsitzender), Thorsten Beermann (Trainer), Martin Leccese (Jugendwart), Sascha Wach (Kassierer) und nicht zuletzt Geschäftsführerin Sonja Thiemig.

Wir wünschen dem ABV Plettenberg nach diesem gelungenen Neustart auch sportlich viele Erfolge und dass der Verein durch die eigene Leistung bald wieder ehrfürchtig „Die gelbe Gefahr“ genannt wird.

 

Übrigens:

Das Training des ABV Plettenberg findet montags, mittwochs und freitags immer von 18 bis 20 Uhr in der alten Turnhalle der Zeppelinschule statt. Kontakt bekommen Sie per E-Mail (abvplettenberg@gmail.com) oder telefonisch (0177/7711872), zudem ist der Verein mit einer eigenen Seite auf Facebook vertreten.


23.02.2024

Die Stadt Plettenberg arbeitet an der und für die Zukunft: Neue Kindertageseinrichtung im Gebäude des alten Hallenbads in Böddinghausen in Planung

Wie die Bevölkerung in den vergangenen Monaten bereits durch uns erfahren hat, schreitet die Stadt Plettenberg in Bezug auf den Ausbau der Kindergartenplätze immer weiter voran.

Der Waldkitawagen in Himmelmert, samt Umbaumaßnahmen im Gebäude der dortigen Kita und der Umbau der ehemaligen Gaststätte Käsebrink in Landemert zur neuen Kindertageseinrichtung innerhalb kürzester Zeit sind zwei Beispiele.

Nun ist geplant, in den Räumen des alten Hallenbads in Böddinghausen Hand anzulegen, um weitere 60 Kita-Plätze zu schaffen. Dies ist sowohl aufgrund des lokalen Bedarfs notwendig, als auch wegen des seit 2013 bestehenden Rechtsanspruchs auf Kindergartenplätze. Die Stadt Plettenberg setzt alles daran, ihren Teil der Gleichung zukunftssicher zu erfüllen.

Nach aktuellem Stand fehlen in der Vier-Täler-Stadt allein in diesem Sommer rund 70 Plätze für die Betreuung in Kindertagesstätten, weiterer Bedarf hat sich bereits angekündigt. Mit einer neuen Kita im alten Hallenbad ist in einem ersten Schritt schon viel gewonnen!

Wir möchten Sie hier „mit auf die Reise nehmen“. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses Ende Januar 2024 wurde die Stadtverwaltung seitens des Ausschusses einstimmig mit der Schaffung von 70 zusätzlichen Plätzen beauftragt. Vorzugsweise sollten die Plätze durch einen anderen Träger bewirtschaftet werden. Die Kolleginnen und Kollegen der städtischen Gebäudewirtschaft nahmen dann die Arbeit auf und sichteten die städtischen Liegenschaften auf der Suche nach passenden Räumlichkeiten. Hier stieß man nun recht schnell auf das Gebäude des alten Hallenbads in Böddinghausen.

Die Begehungen vom zuständigen städtischen Personal waren vielversprechend:

Die Substanz ist sehr gut und die Aufteilung der Räumlichkeiten im Obergeschoss und Teilen des Erdgeschosses optimal – oder mit geringem Aufwand an die Anforderungen anzupassen. Zudem sind die entstehenden Kosten wesentlich geringer, als etwa bei einem Neubau. Im Obergeschoss können durch Versetzen oder Errichten von einfachen Trockenbauwänden drei Gruppenräume samt Nebenräumen geschaffen werden, wie auch eine ausreichend große Mensa mit anliegender Küche und Sanitäranlagen. Grundsätzlich ist zudem Platz für Personalräume, zugehörige Sanitäranlagen können im Erdgeschoss geschaffen werden und sind über eine Treppe separat erreichbar. Auch von außen zugängliche Sanitäranlagen für die im Außenbereich spielenden Kinder werden dann hergestellt, sind aber aufgrund ihrer Abmessungen und Höhen nur für die Kinder nutzbar. Der angesprochene Außenbereich vor dem alten Hallenbad soll eingezäunt werden und als Sichtschutz ein hochwachsendes Gebüsch gepflanzt werden. Die drei Bäume bleiben erhalten und Spielgeräte werden auf der Freifläche installiert, ein Weg als Bobbycar-Rennstrecke rundet alles ab.

Die Kosten für den Umbau werden sich aller Voraussicht nach auf etwa 200.000 Euro belaufen, dazu kommen noch die Ertüchtigung der Fassade, die Außenfläche und Spielgeräte.

Zum August sollen diese Arbeiten vollendet sein und parallel wird nach einem Träger für diese neue Einrichtung gesucht. Die Verhandlungen laufen derzeit vielversprechend. Sollte sich dennoch kein Träger finden, so wird die Stadt Plettenberg diese Aufgabe übernehmen.

Diese Pläne wurden in der vergangenen Woche bereits im Bau- und Liegenschaftsausschuss angerissen und in dieser Woche dem erneut tagenden Jugendhilfeausschuss vorgestellt. In beiden Gremien herrschte eine sehr große Zustimmung und es wurde der Stadtverwaltung für die zügige Arbeit gedankt. Beide Vorstellungen erfolgten im nichtöffentlichen Bereich, um nicht durch eine Bekanntgabe über die Presse Druck auf die beteiligte DLRG auszuüben.

Bei aller Euphorie gibt es nämlich einen Wehrmutstropfen. Im Obergeschoss und Teilen des Erdgeschosses werden Räumlichkeiten durch die Plettenberger Ortsgruppe der DLRG genutzt. Die Ortsgruppe muss nun aus einem Teil der Räume leider weichen, eine Entscheidung, die der Stadtverwaltung alles andere als leichtfällt.

Doch in den Verhandlungen mit möglichen Trägern der künftigen Einrichtung ist deutlich geworden, dass nur eine Kita mit mindestens drei Gruppen für diese interessant ist. Daher ist der gesamte Platz im Obergeschoss erforderlich, auf die vom DLRG genutzten Flächen kann also nicht verzichtet werden.

Daher hat es im Vorfeld zum vergangenen Jugendhilfeausschuss ein Gespräch mit dem lokalen DLRG-Vorstand und dem Bürgermeister im Rathaus gegeben, um nach einer Lösung zu suchen, die beide Seiten zufriedenstellt. Dieses Gespräch fand drei Monate, also deutlich vor einer nötigen Kündigungsfrist von sechs Monaten vor dem Jahresende, statt, um für die Ortsgruppe genügend Reaktionszeit zu gewährleisten. Ausgesprochen wurde eine Kündigung daher noch nicht. In diesem Termin wurde zudem erklärt, dass die betroffenen Räumlichkeiten nicht zwingend direkt zum Start der neuen Kita zur Verfügung stehen müssen und die DLRG damit entsprechend mehr Zeit für die Suche nach einer Alternative hat. Somit war der Eröffnungstermin bekannt.

Der Fachgebietsleiter Jugend und Familie der Stadt Plettenberg, Herr Michael Schröder, hatte ebenfalls vorab mit Vorstandsmitgliedern gesprochen. Hier erklärten diese, dass nur eine sehr geringe Nutzung der Räume stattfinde. Eine genaue Zahl an Veranstaltungen konnte nicht genannt werden. Das deckt sich mit den von der Stadt erstellten Nebenkostenabrechnungen, die seit Jahren nur sehr geringe Verbräuche ausweisen.

Seitens der Stadt Plettenberg wurde mit dem direkt anliegenden Schwimmverein Plettenberg 1951 e.V. gesprochen, ob die DLRG-Ortsgruppe nicht die Räume des Schwimmvereins mitnutzen könne. Dies wurde von einem Vertreter des Schwimmvereins bejaht und diese Lösung deshalb der DLRG von der Stadt angeboten. Es wurde allerdings auch angeboten, bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten behilflich zu sein und bei etwaigen Renovierungsarbeiten zu unterstützen.

Ein weiteres Angebot ist, ein leerstehendes Ladenlokal in der Innenstadt zu finden und über das Programm zur Belebung der Innenstadt anzumieten. Dadurch wäre die DLRG-Ortsgruppe Plettenberg in der Öffentlichkeit auch deutlich präsenter.

Vorschläge seitens der Ortsgruppe, das alte Feuerwehrhaus in Ohle zu nutzen, nachdem der Neubau fertig ist, mussten leider abgelehnt werden. Zwischen Verwaltung und Politik herrscht Einigkeit, nicht mehr für städtische Zwecke benötigte Immobilien abzustoßen, um Unterhaltungskosten zu sparen. Darüber hinaus würde das jetzige Feuerwehrgerätehaus in Ohle erst nach Fertigstellung des Neubaus frei und dies dauert zu lange.

Seit Beendigung des Gesprächs wird auf Seiten der Stadt nach passenden Räumlichkeiten für die DLRG gesucht. Bis dato gibt es hier noch keine finale Einigung, wir hoffen aber diese bald erreichen zu können.

Zudem muss die lokale DLRG nicht auf alle Räumlichkeiten im Gebäude des alten Hallenbads verzichten. Die Lagerräume im Keller, Teile der Sanitärräume und die Garage für das Boot können weiter genutzt werden. Die Notwendigkeit, für die Arbeit im Katastrophenschutz einen Schulungs- oder Seminarraum vorhalten zu müssen, wurde der Stadtverwaltung leider erst im besagten Gespräch zur Kenntnis gebracht. Dies war aus dem bisherigen Mietvertrag heraus leider nicht erkennbar, hier wurde nur die Nutzung als Vereinsheim benannt.  Doch wie gesagt, es wird nach einer zufriedenstellenden Lösung gesucht! Wir unterstützen die DLRG-Ortsgruppe Plettenberg natürlich sehr gern, auch wenn hier keine vertragliche Verpflichtung für die Stadt besteht.

Dieser Teil des Plans ist zwar unbefriedigend, doch die Stadtverwaltung sieht zu diesem Zeitpunkt keine andere, wirtschaftlichere und schnellere Möglichkeit, genügend Plätze in Kindertageseinrichtungen zu schaffen. Der Rechtsanspruch ist da und es ist generell der Anspruch der Stadt Plettenberg, allen betroffenen Eltern einen Platz für ihre Kinder anbieten zu können.

Wir werden Sie an dieser Stelle über die weiteren Entwicklungen informieren.


20.02.2024

Gemütlichkeit und Gemeinsamkeit für alle Generationen - KulTour GmbH hebt Synergieeffekte durch Umzug zum „Alter Markt“.

Wie viele Menschen in der Vier-Täler-Stadt wahrscheinlich schon mitbekommen haben, werden bald konkrete Planungen beginnen, um die Büros der Plettenberger KulTour GmbH in der Stadtbücherei unterzubringen.

Ziel ist es, die Zusammenarbeit und Wechselwirkung beider Institutionen und auch das Angebot zu verbessern.

Die Sorgen, dass dadurch Angebote wegfallen könnten, sind verständlich und doch unbegründet. Im Gegenteil, die Angebote sollen ausgebaut werden!

Aber von vorn: Die Gesellschafterversammlung der Plettenberger KulTour GmbH wird bald eine wichtige Weiche stellen: Der Mietvertrag für die Räume der Stadtbücherei soll bis zum Jahr 2037 verlängert werden. Ist dies unter Dach und Fach, kann zur oben genannten Verbesserung Geld in die Hand genommen werden und die konkreten Planungen für den Umzug in die Stadtbücherei können beginnen.

Bisher gab es schon viele Ideen, wie diese räumliche Zusammenführung aussehen könnte. Aus diesen Ideen soll nun eben ein konkreter Plan werden.

Klar ist, dass sich die Fläche der Stadtbücherei verkleinern wird, aber nicht in dem Umfang, den einzelne Bürgerinnen und Bürger befürchten. So wird derzeit überlegt, die künftigen Büros der Plettenberger KulTour GmbH zwar auf der Fläche der Stadtbücherei zu errichten, den derzeit wenig genutzten Regieraum aber wiederum zur Fläche der Bücherei hinzuzufügen. Dadurch fällt die Verkleinerung der Stadtbücherei wesentlich geringer aus. Ein betrauter Architekt wird für das Plus an Aufenthaltsqualität sorgen.

Was die Angebote angeht, so brauchen sich beispielsweise die Bücherzwerge und ihre Lesepatinnen und –paten keine Sorgen zu machen, wie auch alle anderen Gruppen, Schulen und Institutionen, die bisher die Räumlichkeiten der Stadtbücherei nutzen. Es ist weiterhin Platz vorhanden und das kürzlich erarbeitete Büchereikonzept wird dazu beitragen, dass weiterhin alle Generationen die Gemütlichkeit in diesen Räumen genießen können.

Erhalten bleibt auch das Angebot der gebührenfreien Mitgliedschaft bis Ende 2024. Durch die Kooperation mit dem MÄRCHENEIS in direkter Nachbarschaft wird es zudem auch Ausweichmöglichkeiten für kleinere Veranstaltungen geben, abgerundet durch eine Ermäßigung von zehn Prozent für den dortigen Kaffee und Tee für alle Menschen mit Büchereimitgliedskarte.

Falls der Platz in der Bücherei für größere Events doch mal nicht ausreichen sollte, gibt es zudem weitere Örtlichkeiten, auf die die Plettenberger KulTour GmbH zugreifen kann, wie beispielsweise der Ratssaal des Rathauses oder die Aula des Gymnasiums in Böddinghausen. Das geschieht ja heute schon.

Was den Ausbau der Angebote in der Stadtbücherei angeht, so laufen auch hier die Planungen bereits. Für Ausbau des Bereichs Gaming und Social Media gibt es bereits Ideen, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Vorschläge und Ideen sind bei der Plettenberger KulTour GmbH & der Stadtbücherei immer willkommen. für weitere Veranstaltungen oder Projekte können gerne bei der KulTour GmbH und der Stadtbücherei eingereicht werden.

Der Umzug der Plettenberger KulTour GmbH in die Räume der Stadtbücherei trägt schon eine Verbesserung in sich, allein durch diese räumliche Nähe – im wahrsten Sinn „kürzere Dienstwege“.

Die Stadt Plettenberg und die Plettenberger KulTour GmbH haben also bei aller Planung immer eine Verbesserung der Angebote im Blick. Kultur und Bildung, als auch die Belebung der Innenstadt haben in unserer Vier-Täler-Stadt einen sehr hohen Stellenwert und das bleibt auch so.

Sobald die Planungen konkreter werden, stellen wir sie Ihnen an dieser Stelle vor.

Wir freuen uns auf diese positiven Veränderungen!


15.02.2024

Familienzentrum Oestertal – Tag der offenen Tür am 02. März

Oftmals ist die örtliche Nähe ein wichtiges Kriterium für Eltern, wenn es darum geht, das eigene Kind in einem Familienzentrum oder eine Kindertagesstätte betreuen zu lassen. Genauso wichtig ist aber auch das jeweilige Konzept der Einrichtungen.

Im Familienzentrum Oestertal können sich die Eltern am 02. März zwischen 10:00 und 13:00 Uhr selbst ein Bild machen! Beim Tag der offenen Tür können Sie sich die Räumlichkeiten ansehen und den Mitarbeiter:innen ihre Fragen zum Konzept und der Arbeitsweise des Familienzentrums stellen, während die Kinder in den einzelnen Gruppenbereichen aktiv werden können.

Das Team des Familienzentrums Oestertal freut sich auf alle Interessierten, ob groß oder klein!


14.02.2024

„Warum machen wir noch CO2, wenn das schlecht ist?“ - ‚Klimaexpedition MK‘ der Verbraucherzentrale NRW informiert Kinder der Grundschule in Ohle

Das Zitat in der Überschrift stammt von einem der Kinder, die am vergangenen Dienstag (06.02.24) von den Umweltberatern Julia Brockhaus und Michael Lücker der Verbraucherzentrale NRW aus Lüdenscheid Besuch bekamen.

Die Klasse 4c der Ohler Grundschule (genauer Hallenschule-Grundschulverbund Teilstandort Ohle) um Klassenlehrerin Andrea Rottmann freute sich sehr über das abwechslungs- und actionreiche Programm.

Michael Lücker erklärt das Angebot, das die Verbraucherzentrale schon seit mehreren Jahren anbietet: „Wir machen die Klimaexpedition MK, wir behandeln den Klimawandel, den wir kindgerecht vermitteln, mit Filmausschnitten, chemischen Versuchen und Bildkarten. Die Kinder können den Klimawandel so besser nachvollziehen und auch selbst schildern, welche Erfahrungen sie schon mit dem Klimawandel gemacht haben.“ Dabei sei das Starkregen- und Hochwasserereignis aus dem Jahr 2021 bei den Kindern sehr präsent.

Auf dem Programm stand unter anderem das chemische Experiment mit einer „Ersatzerde“. In einem Glaszylinder ist auf dem Boden ein Bild der Erde angebracht. Dort befindet sich auch ein Temperaturfühler und über allem eine Schreibtischlampe, die als Sonne dient. Mit Hilfe von Essig und Backpulver – was zur Freude der Kinder ordentlich reagiert und aufschäumt – wird CO2 erzeugt. Das Gas wird in einem Ballon aufgefangen und dann in den Glaszylinder der Ersatzerde gefüllt. Der Beweis, dass das Gas darin ist, wird mit einem Teelicht erbracht, denn das wird vom Gas gelöscht. Dann folgt der Blick auf die Temperatur über der Ersatzerde. Und tatsächlich: Waren es anfangs noch 19,6°C, steigt das Thermometer letztendlich bis auf 25,6°C! Der Treibhauseffekt als einer der Hauptgründe des Klimawandels einfach erklärt.

Nach einem altersgerechten Film über den Klimawandel ging es mit einer „Traumreise“ weiter. Die Kinder der 4c stellten sich auf nachgebildete Eisschollen und stellten sich vor Eisbären zu sein. Die Sonne steigt, es wird immer wärmer, die Schollen schmelzen dahin. „Die Kinder können am eigenen Leib nachvollziehen, wie die Eisbären leben müssen. Immer weniger Lebensraum, immer weniger Eis steht zur Verfügung.“, sagt Umweltberater Michael Lücker.

Seine Kollegin Julia Brockhaus ist von den Ohler Grundschulkindern begeistert: „Viele Kinder wissen schon viel, man merkt, die haben schon vieles im Unterricht davor besprochen. Bei manchen Kindern merkt man aber, die wissen damit so gar nichts anzufangen, wissen auch gar nicht, warum das ein so großes Thema ist.“ Deswegen sei es wichtig, gerade diese Kinder auch mitzunehmen.

An diesem Tag kam dann im zweiten Teil auch der wichtigste Block für die Zukunft von uns allen: Was können wir gegen den Klimawandel tun?

Die Klimaexpedition MK ist ein wichtiges Projekt. Das sieht auch Klassenlehrerin Andrea Rottmann so, die ihre 4c auf dieses Projekt vorbereitet hat. Dabei sind die behandelten Themen auf die eine oder andere Weise dauerhaft im Lehrplan vorhanden: „Ende Januar hatten wir einen Text im Lesebuch, wo genau diese Themen der Klimaexpedition behandelt wurden. Das war ein reiner Zufall, aber so haben die Kinder eine gute Vorbereitung gehabt. Der Klimaschutz spiegelt sich aber auch in anderen Bereichen wieder, beispielsweise bei der Fahrradausbildung mit der Polizei – die immer in der vierten Klasse durchgeführt wird – oder den Waldjugendspielen Anfang des vierten Schuljahres.“

Andere Themenschwerpunkte im Lehrplan seien zudem „Verkehrsräume und Verkehrsmittel“ sowie „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“. Andrea Rottmann und die anderen Lehrkräfte leben das allerdings auch im Alltäglichen: „Wir nehmen regelmäßig an der Mobilitätswoche und dem STADTRADELN teil, auch bei „Zu Fuß zur Schule“. Zudem motivieren wir die Eltern der Kinder regelmäßig dazu, die Kinder nicht bis vor die Schule zu bringen, sondern sie bereits an der Kirche hier in Ohle abzusetzen und sie den restlichen Weg laufen zu lassen. Die Eltern dürfen aus Sicherheitsgründen ohnehin nicht auf den Lehrerparkplatz fahren.“

In der Klasse wird zudem der Müll sorgfältig getrennt, die elektronischen Geräte werden nach der Benutzung heruntergefahren, Stoßlüften ist angesagt und die Kinder der 4c tragen Hausschuhe im Klassenraum. Das erleichtert den Reinigungskräften die Arbeit, spart aber so auch Putzmittel und Energie.

„Persönlich nehme ich den Klimaschutz auch sehr ernst. Ich fahre seit einiger Zeit mit einem E-Auto zur Schule, wir achten darauf lokale Produkte zu kaufen und haben eine Photovoltaik-Anlage für Heizung und Strom auf dem Dach, mit Stromspeicher.“, erklärt Andrea Rottmann. Und die beiden Umweltberater lobt die Klassenlehrerin: „Das haben die beiden sehr gut gemacht!“

Übrigens: Die 4c ist die erste Klasse der Grundschule in Ohle, die bei der Klimaexpedition mitgemacht hat. Die anderen in der Jahrgangsstufe werden aber natürlich auch noch mitmachen.

Denn: Die Kinder haben an diesem Tag einiges gelernt, was sie für den Klimawandel sensibilisiert. Nehmen wir das Zitat aus der Überschrift dieser Meldung, dann gibt dies auch den Erwachsenen Hoffnung, dass die nachfolgenden Generationen umweltbewusster durch das Leben gehen.

Auch im Jetzt können die Kinder schon was bewirken, denn wie heißt es so schön: „Kinder erziehen ihre Eltern.“

Wir bedanken uns bei der Verbraucherzentrale NRW, besonders bei den beiden Umweltberatern aus Lüdenscheid, für die tolle Umsetzung dieses so wichtigen Projekts „Klimaexpedition MK“!


18.01.2024

So wird der Schnee in Plettenberg geräumt - Erläuterungen zum Vorgehen

Der beständige Schneefall vom gestrigen Mittwoch (17.01.24), der mit kleineren Unterbrechungen bis heute Morgen angedauert hat, hielt den Winterdienst der Vier-Täler-Stadt auf Trab. War der Schnee in der einen Richtung geschoben, so war davon mitunter auf dem Rückweg bereits nicht mehr viel zu sehen.

Natürlich gibt es in einer solchen Lage verständliche Irritationen von Bürgerinnen und Bürgern, dass vor der eigenen Haustür mutmaßlich nicht oder kaum Straßen geräumt wurden. Das nehmen wir ernst und erläutern hier gerne unser Vorgehen.

Die elf Räumfahrzeuge und 38 Mitarbeitenden des städtischen Baubetriebshofs waren bis 20:30 Uhr abends im Dauereinsatz, heute Morgen um 3:00 Uhr ging es wieder los, später noch verstärkt durch zusätzliche Kräfte, die an sich nicht primär dem Winterdienst zugeordnet sind.

Um ein generelles Verkehrschaos und damit Sicherheitsprobleme so gering wie möglich zu halten, gibt es konkrete Streupläne. Die Reihenfolge ergibt sich aus einer Einteilung der Straßen in vier Kategorien. Es werden zuerst immer die Hauptverkehrsstraßen geräumt, gefolgt von wichtigen Zuwegungen, wie beispielsweise zum Krankenhaus oder den Schulen, aber auch besonders steile Abschnitte. Im Anschluss sind die größeren Nebenstraßen dran, dann die kleineren. Es gibt allerdings auch verschiedene Straßen, bei denen das Räumen der Fahrbahn gemäß Straßenreinigungssatzung auf die Anlieger übertragen ist. Hier ist der Bauhof also nicht originär zuständig.

Neben den elf Fahrzeugen sind fünf Fußtruppen in ihren festen Handstreubezirken unterwegs. Diese bestehen jeweils aus drei bis vier Personen und kümmern sich um Stufen und Wege, Bushaltestellen, Kreuzungen, Ampelanlagen, Fußgängerüberwege/Querungshilfen oder Friedhöfe.

Es wurden regelmäßige Kontrollfahrten durchgeführt, um die Lage genau zu kennen und die Kräfte entsprechend, möglichst optimal, einzuteilen. Das war gestern auch keine leichte Aufgabe.

Bei beständigem Schneefall müssen die wichtigen Straßen und Zuwegungen dauerhaft freigehalten werden! Es nützt niemandem, wenn die Reihenfolge strikt abgearbeitet wird, am Ende aber die Hauptverkehrsadern nicht mehr befahrbar sind. Das bedingt, dass nicht jede Straße in der Vier-Täler-Stadt auf den blanken Asphalt geräumt werden kann. Da müssen Straßen ohne starkes Gefälle, verkehrsberuhigte Bereiche oder eher verkehrsarme Straßen und Wege leider erstmal hintenanstehen, sofern dies für die Anwohnerinnen und Anwohner als zumutbar einzustufen ist.

Daher bitten wir die Bevölkerung um Verständnis und Unterstützung in solchen Lagen. Unterstützung kann schon sein, wenn Sie bei solchen Witterungen nach Möglichkeit zuhause bleiben und so die Verkehrssituation entlasten. Der Winterdienst kommt ebenfalls schneller zum Ziel, wenn parkende Fahrzeuge nicht so abgestellt werden, dass sie gerade auch in engen Straßen die Durchfahrt der Streufahrzeuge (Breite des Schneeschildes ist drei Meter) behindern und die Anlieger beim Freiräumen von Gehwegen und Zufahrten den Schnee nicht zurück auf die gerade frisch geräumte Straße werfen.

Hoffentlich konnten wir Ihnen mit diesen Erläuterungen einen besseren Einblick in die Arbeitsweise unseres Winterdienstes geben!


10.01.2024

Verbraucherzentrale NRW bietet an: Online-Vorträge „Neue Heizung – Wärmepumpe und ihre Alternativen“ und weitere Themen, wie PV- und Stecker-PV-Anlagen

Auch in diesem Jahr bietet die Verbraucherzentrale NRW wieder diverse Online-Vorträge und –Seminare an. In diesen Zeiten stehen dabei Energie-Themen eine wichtige Rolle.

Am 18. Januar um 18 Uhr geht es in einem Online-Vortrag mit anschließendem Austausch um das Thema „neue Heizungen“. Ein Heizungstausch gewinnt mit Blick auf den Klimawandel, die neuen Richtlinien des Gebäudeenergiegesetztes und mögliche Förderungen zunehmend an Bedeutung.

Im Vortrag „Wärmepumpe und ihre Alternativen“ erläutert Energieberater Dipl.-Ing. Maschinenbau Dirk Mobers technische Grundlagen von Wärmepumpentypen aber auch andere mögliche Heiztechniken und ihre Einsatzmöglichkeiten. Außerdem werden die Themen Kosten und Förderungen besprochen.

Interessierte können den Zugangslink zum Vortrag bei unserem städtischen Klimaschutzmanager Eric Ludewig anfordern, unter dieser E-Mail-Adresse:

e.ludewig@plettenberg.de

Der Online-Vortrag „Neue Heizung“ wird jeden dritten Donnerstag im Monat angeboten. Die Termine für 2024: 18. Januar, 15. Februar, 21. März, 18. April, 16. Mai, 20. Juni, 18. Juli, 15. August, 19. September, 17. Oktober, 21. November, 19. Dezember, jeweils 18 Uhr.

Sämtliche Online-Vorträge der Verbraucherzentrale NRW sind zudem unter www.verbraucherzentrale.nrw/e-seminare zu finden. Weitere Angebote umfassen unter anderem die Themenbereiche Photovoltaik, Balkonkraftwerke oder Förderungen. Ein Blick in das breite Angebotsspektrum lohnt sich!

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.


09.01.2024

Landeswettbewerb und Kreisvorentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“

In diesem Jahr ist es wieder so weit!

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen schickt den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in eine neue Runde.

(Alle Informationen und Material finden Sie hier: www.url.nrw/dorfwettbewerb.nrw.de)

Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ steht die Verbesserung der Zukunftsperspektiven in den Dörfern, die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und die Stärkung der regionalen Identität im Mittelpunkt. Der Wettbewerb wird im dreijährigen Rhythmus auf Ebene der Landkreise, des Landes und der Bundesrepublik durchgeführt. Er ist ein wichtiges Instrument der ländlichen Entwicklung.

Mit dem Motto „Unser Dorf hat Zukunft“ zählt der Wettbewerb zu den bedeutendsten und beliebtesten Bürgerinitiativen in Nordrhein-Westfalen. Die Sieger des Landeswettbewerbs sind für den Bundeswettbewerb der Dörfer im folgenden Jahr qualifiziert.

Der Landrat des Märkischen Kreises, Marco Voge, hat den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in seiner Zuständigkeit mitgeteilt, dass er als Vorentscheid den Wettbewerb für den Märkischen Kreis ausschreibe.

Bis Mitte April sollen die Kommunen mitteilen, welche ihrer Ortsteile an dem Wettbewerb teilnehmen. Es sei auch wieder vorgesehen, Preisgelder für die Sieger zur Verfügung zu stellen: „Die Geldpreise sind zweckgebunden und sollen für Maßnahmen der dörflichen Entwicklung verwendet werden.“

Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte ruft seinerseits nun die Dorfgemeinschaften der Vier-Täler-Stadt auf, beim Vorentscheid des Märkischen Kreises mitzumachen: „Dorfgemeinschaften sind eigene Sozial- und Kulturräume, bieten eigene Wohn- und Arbeitswelten in enger Gemeinschaft. Damit sind sie ein Grundpfeiler des Charakters einer Stadt. Umso wichtiger ist es, dass sie sich ständig in allen Bereichen weiterentwickeln. Dieser Wettbewerb bietet dafür einen guten Anschub.“

Dorfgemeinschaften, die teilnehmen möchten, können das der Stadtverwaltung per E-Mail an post@plettenberg.de mitteilen. Informationen bekommen Sie über den oben genannten Link, also direkt auf der Wettbewerbs-Homepage des Landes NRW.

Viel Erfolg!


09.01.2024

Infoveranstaltung im städt. Papilio Familienzentrum Stadtmitte zu den Themen „Kinderimpfungen-Masernimpfpflicht in der Kita“, „Screening der 4-Jährigen“ und „Schuleingangsuntersuchung“

Wenn es um das Thema Kinderimpfungen geht, gibt es noch sehr viele Unsicherheiten und viele Eltern fragen sich: „Was ist die richtige Entscheidung für mein Kind?“

Rund um das Thema Kinderimpfungen gibt Frau Anja Brandts (Ärztin im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Märkischen Kreises) Einblicke in Ihre Erfahrungen. Sie erläutert zudem Rechtslagen zur Masernschutzpflicht in Kindertageseinrichtungen.

Beim Screening der 4-Jährigen, einer freiwilligen Testung, die in den Kindertageseinrichtungen vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst durchgeführt wird, wird der Entwicklungstand der Kinder getestet, die zwei Jahre später die Schule besuchen werden.

Bei der Schuleingangsdiagnostik prüft der Kinder-und Jugendärztliche Dienst bei einer Untersuchung in den Räumen des Gesundheitsamtes den Entwicklungsstand des Kindes.

Frau Brandts beantwortet aufkommende Fragen der Eltern und Erzieherinnen rund um die Thematik Kindergesundheit. Die Infoveranstaltung findet statt am:

Mittwoch, 24.01.2024, um 15.30 Uhr

im Papilio Familienzentrum Stadtmitte

Ernst-Moritz-Arndt-Str. 15a, Plettenberg

 

Die Veranstaltung richtet sich an Eltern und Erziehungsberechtigte, sowie an pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen. Hier geht es also um eine reine Infoveranstaltung, nicht um einen Untersuchungstermin. Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch im Familienzentrum an, unter der Telefonnummer 02391/3323.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!


14.12.2023

Stadt Plettenberg präsentiert der Bevölkerung erneut Chronologie und Planungen zur Maiplatz-Neugestaltung in der letzten Ratssitzung des Jahres

In den vergangenen Tagen gab es Irritationen in Teilen der Plettenberger Bevölkerung, was die politischen Beschlüsse und die daraus resultierenden Planungen zur Neugestaltung des Maiplatzes in der Vier-Täler-Stadt angeht. Wahrscheinlich war dies auch durch eine missverständliche Berichterstattung in den lokalen Medien bedingt.

Da diese Planungen nun auch in der letzten Ratssitzung des Jahres (Dienstag, 12.12.23) eine Rolle spielen sollten, war eine Teilnahme von einigen Bürgerinnen und Bürgern an der Sitzung abzusehen. Daher hat die Stadtverwaltung nochmals die zeitlichen Abläufe und die Wege zur angedachten und durch die Ratspolitik beschlossenen Planung zusammengestellt und in der Einwohnerfragestunde (TOP 1) präsentiert.

Hier sollte verdeutlicht werden, wann, warum und wie Entscheidungen seitens der zuständigen Ausschüsse und Ratspolitik getroffen wurden, die wiederum in Aufträgen an die Stadtverwaltung resultierten.

Vorgetragen wurde diese Präsentation vom Fachbereichsleiter „Planen und Bauen“, Sebastian Jülich, sowie dem Fachgebietsleiter für Stadt- und Umweltplanung, Till Hoffmann. Beide konnten den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern so verdeutlichen, wie es zu den aktuellen Beschlüssen kam und welche Standpunkte die Stadtverwaltung dabei jeweils vertrat und vertritt.

Die Chronologie beginnt 2016, mit einem städtebaulichen Architektenwettbewerb für die Innenstadt, nach den Maßgaben des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden dann im Mai 2016 in einem Bürgerforum vorgestellt, Ende Mai ging es in die Ratssitzung. Dort wurde dann einstimmig von der Ratspolitik beschlossen, den Auftrag an die Gewinner „bbz Landschaftsarchitekten“ aus Berlin zu vergeben. Dies war nun die Grundlage für alle weiteren Planungen.

Ende Januar 2018 ging es mit der Vorstellung erster Planungen seitens bbz im Rat weiter. Dieser beschloss die Entwurfsplanungen zur Erneuerung von Straßen, Wegen und Plätzen. Nach Kritik aus der Bevölkerung im Hinblick auf Baumfällungen wurde der Baubeschluss von der Ratspolitik einstimmig für die Wilhelmstraße und die Nebenstraßen gefasst – der Beschluss zum Maiplatz allerdings verschoben. Es sollten zuvor noch „weitere Gespräche mit der Bürgerschaft und den Anliegern hinsichtlich der Gestaltung geführt werden“.

Es verging einige Zeit, in der die bereits beschlossenen Maßnahmen in guten Teilen umgesetzt wurden, leider hier und da mit Verzögerungen. In Sachen Maiplatz folgte mehr in der Ratssitzung Anfang November 2021. Die CDU-Fraktion stellte hier einen Antrag zur Neugestaltung. Enthalten war der Wunsch, trotz der Verzögerungen erst die bestehenden Baustellen abzuarbeiten, bevor mit dem Maiplatz begonnen würde. Hierzu solle die Stadtverwaltung eine eigenständige Neuplanung vornehmen. Der Rat beschloss einstimmig, den Antrag der CDU zur weiteren Beratung an den Planungs- und Umweltausschuss zu verweisen. Dort sollte über die einzelnen Vorschläge des Antrags beraten werden.

Dieser Ausschuss besteht aus 13 stimmberechtigten Mitgliedern aller Fraktionen (5 CDU, 4 SPD, 2 PWG, 1 FDP, 1 Grüne) und zwei beratenden Mitgliedern (Stadtmarketing und Seniorenvertretung), die Beratungen finden öffentlich statt.

Mitte Juni 2022 beriet der Planungs- und Umweltausschuss über die Besetzung einer „Arbeitsgruppe Maiplatz“ und über die Eckpfeiler der Planungen. Dabei sollte die Arbeitsgruppe die Unterschiede zwischen den bisherigen Planungen und den aktuellen Zielen und Vorstellungen herausarbeiten. Die Begleitung und Abstimmung der Planung in drei Sitzungen zählte ebenso zu den Aufgaben.

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung der Stadt Plettenberg fand am 10.08.2022 das Bürgerforum Maiplatz statt. Stadt und Ratspolitik luden dazu öffentlich über alle Kanäle und die Presse ein, alle Anliegenden und Geschäftsinhaber:innen wurden persönlich oder schriftlich eingeladen. Es erschienen rund 100 Menschen aus der Bürgerschaft.

Die Ergebnisse aus den vier Themenkomplexen des Bürgerforums Maiplatz lassen sich wie folgt herausarbeiten:

  1. Die Befahrbarkeit des Maiplatzes wird von den meisten Teilnehmenden abgelehnt.
  2. Die Stellplätze und/oder Fahrradstellplätze sollen erhalten bleiben.
  3. Der Maiplatz soll nicht – oder nur teilweise als Veranstaltungsfläche genutzt werden.
  4. Das geplante Wasserelement soll kein Wasserspiel sein, gern aber einen Bezug zur Oester (die unter dem Maiplatz vertunnelt ist) bieten.

Danach tagte Ende August der Planungs- und Umweltausschuss, die Ergebnisse des Bürgerforums wurden samt Protokoll vorgestellt. Diese Ergebnisse waren dann Grundlage für die weitere Planung und Beratung der Arbeitsgruppe Maiplatz.

Mitte Februar 2023 kamen wiederum die Ergebnisse der Beratungen der Arbeitsgruppe Maiplatz in den Planungs- und Umweltausschuss. Dieser beschließt:

  1. Die Querung des Maiplatzes wird nicht mehr zulässig sein (acht Ja-Stimmen, drei Nein-Stimmen).
  2. Der Busverkehr über den Maiplatz wird weiter möglich sein (sieben Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen).
  3. Stellplätze werden in reduzierter Anzahl auf dem Maiplatz realisiert (elf Ja-Stimmen, also Einstimmigkeit).
  4. Anstelle eines Fontänenfeldes wird ein Bachlauf als Wasserelement auf dem Platz errichtet (Einstimmigkeit).

Die Verwaltung wurde mit der weiteren Planung in Abstimmung mit dem Planungsbüro bbz beauftragt.

Anfang Mai 2023 beantragte die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Plettenberg die Aufhebung des Ausschuss-Beschlusses aus dem Februar und die Rückübertragung der Entscheidung über den Ausbau des Maiplatzes vom Ausschuss an den Rat. Aus rechtlichen Gründen war das aber nicht möglich! Der Antrag wurde daher abgelehnt.

Das nächste Kapitel wurde Ende November 2023 im Planungs- und Umweltausschuss aufgeschlagen. Es gab einen Beschluss der Entwurfsplanung zum Maiplatz. Das bbz Landschaftsarchitektenbüro präsentierte zuvor die Planungen mit mehreren Teilentwürfen und Varianten dazu. Es wurden zudem Stellungnahmen verschiedener städtischer Bereiche gehört, darunter Tiefbau, Ordnung und Stadtplanung. Zudem betonte Bürgermeister Ulrich Schulte auf Nachfrage der CDU, dass die Verwaltungsmeinung sei, möglichst viele Stellplätze auf dem Maiplatz zu erhalten!

Anhand der vorliegenden Planung wurde nun im Ausschuss mehrfach über die einzelnen Varianten abgestimmt. Die Ergebnisse:

  1. Es soll das Wasserspiel „Wasserlinse“ kommen – oval, flach, mit mittigem Abfluss (12 Ja-Stimmen).
  2. Nicht 18, sondern 13 Stellplätze soll es geben (acht Ja-Stimmen, die andere Variante mit mehr Stellplätzen bekam fünf Ja-Stimmen).
  3. Der Vorsitzenden Klaus Ising hatte einen ergänzenden Vorschlag, die Stellplätze am Umlauf vor der Bäckerei Niehaves/Blumen Schulte zu erhalten, dieser wurde mit acht Nein-Stimmen abgelehnt.
  4. Der Fahrbahnbelag „Asphalt“ wird beschlossen (13 Ja-Stimmen, Einstimmigkeit).
  5. Als Platzbelag beschließt der Ausschuss „Betonwerkstein“ (7 Ja-Stimmen, zu 6 Ja-Stimmen für den Gegenvorschlag „Großsteinpflaster“).

Vor der letzten Ratssitzung bei der Stadt Plettenberg am 12.12.23 wird der Unmut in der Bevölkerung über die Beschlüsse zu den Stellplätzen/Parkplätzen auf dem Maiplatz immer lauter, allerdings auch durch missverständliche Berichte in der lokalen Presse. Als das Thema in der Bevölkerung verfing, wurde das Thema zudem weiter angeheizt.

Es kommt die Ratssitzung. Gleich zu Anfang, in der Einwohnerfragestunde, äußern einige Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit den Maiplatz-Planungen ihren Unmut, ihre Sorgen, verbunden mit Fragen an den Rat und die Verwaltung.

Bürgermeister Ulrich Schulte, der sich mit der Verwaltung im Rücken stets für den Erhalt möglichst vieler Stellplätze eingesetzt hatte (wie die Teilnehmenden des Bürgerforums es ja auch im Vorjahr wünschten) legt Einspruch gegen den Beschluss des Ausschusses ein. Eine rechtliche Prüfung ist erforderlich. Daraufhin ist klar: Der Rat kann den Beschluss des Planungs- und Umweltausschusses nicht aufheben.

Aber: Der Ausschuss selbst kann die Entscheidungsbefugnis an den Rat rückübertragen. Da alle Fraktionen sich im Rat dafür aussprechen, wird dies aller Wahrscheinlichkeit nach auch so passieren. Mehre Ratspolitikerinnen und –politiker möchten den Sorgen der Bevölkerung gerecht werden und sich für den Erhalt möglichst vieler Parkplätze auf und am Maiplatz einsetzen. Dies können sie über die jeweils eigenen Mitglieder im Ausschuss tun.

Daher beschließt der Rat wiederum in mehreren Durchgängen Änderungen zur Planung der Umgestaltung des Maiplatzes. Nachdem die CDU-Fraktion eine namentliche Abstimmung beantragt und danach die PWG-Fraktion eine als höherrangig eingestufte geheime Abstimmung beantragt, wird erstmal über letztere abgestimmt. Dem PWG-Antrag wird stattgegeben.

Nun folgt eine geheime Abstimmung in vier Teilen, was es in der Geschichte des Plettenberger Rats so noch nie gegeben hat. Doch die Sorgen der Bevölkerung werden ernst genommen und es soll alles ordentlich ablaufen.

Die Ergebnisse sind, bei 33 Stimmberechtigten:

Zuerst wurde eine Abstimmung durchgeführt, ob über die Stellplätze vor Niehaves/Blumen Schulte und die auf dem Maiplatz „in einem Rutsch“ gemeinsam abgestimmt werden solle. Dies wurde mehrheitlich abgelehnt – 15 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen.

Dann ging es ins Detail:

  1. Es soll nochmals über die Parkplätze vor Niehaves/Blumen Schulte abgestimmt werden – 28 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung.
  2. Sofern der Ausschuss-Beschluss durch diesen selbst aufgehoben wird: Es werden acht Stellplätze in Queraufstellung gemäß vorgestellter Skizze vor Bäckerei Niehaves / Blumen Schulte angeordnet – 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Ungültige.
  3. Die Grünfläche vor dem ehemaligen Postgebäude wird so angelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Umfahrung der Stellplätze ohne Reduzierung der Anzahl der Stellplätze angelegt werden kann, falls sich eine Umfahrung als erforderlich herausstellen sollte – 19 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen.

 

Nun sind wir im Heute. Im kommenden Jahr wird es in Sachen Maiplatz-Umgestaltung also weiter Neues geben und wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Die wichtigste Erkenntnis von alledem ist: Das hier ist Demokratie in bester Manier!

Die Bürgerschaft hat sich deutlich zu Wort gemeldet, das haben die Politikerinnen und Politiker des Rates der Stadt Plettenberg wahrgenommen und ihre Abstimmungshaltung zu Gunsten der Menschen in der Vier-Täler-Stadt geändert.

Die Stadtverwaltung setzt ihrerseits stets die Beschlüsse und Aufträge des Rats und der Ausschüsse um, setzt sich im Zweifel aber stets für Volkes Stimme ein! Der Einspruch des Bürgermeisters in dieser Sache ist dafür beispielhaft.

Ebenso etabliert ist die Beteiligung der Menschen hier, durch die Bürgerbeteiligung und direkte Ansprachen seitens Verwaltung und Politik.

Fazit:

In Plettenberg wird Demokratie gelebt und die Bevölkerung kann etwas ändern und tut dies offensichtlich auch! Aber auch wir nehmen für die Zukunft Verbesserungen mit. Eine verbesserte Kommunikation mit den Geschäftsinhaberinnen und –inhabern und betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern gehört dazu, natürlich ebenso für künftige Projekte in unserer Vier-Täler-Stadt.


14.12.2023

1969 bis 2023 – eine lebende Stadt-Geschichte - Verabschiedung von Ratsherr Klaus Ising (83) in der Ratssitzung vom 12.12.23

Ob Sie alt eingesessene Plettenbergerinnen und Plettenberger sind oder erst seit Kurzem in der Vier-Täler-Stadt leben – es dauert nicht lange und der Name Klaus Ising wird Ihnen begegnen.

Am vergangenen Dienstag (12.12.23) hat der stadtbekannte Ratsherr nun an seiner letzten Ratssitzung teilgenommen und sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen verabschiedet.

Neben mehreren Reden der Fraktionsvorsitzenden und Präsenten, war es aber vor allem der lange stehende Applaus, der Klaus Ising zeigte, welch großen Eindruck er in der politischen Landschaft persönlich hinterlassen hat. Das ließ den CDU-Ratsherrn offensichtlich nicht unberührt.

Die Stadt Plettenberg würdigte das politische und persönliche Lebenswerk von Klaus Ising unter anderem mit der Laudatio des Bürgermeisters Ulrich Schulte, die wir zitieren wollen:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren,

lieber Klaus,

wir verabschieden dich heute aus der aktiven Ratsarbeit. Du bist mit dem heutigen Datum über 54 Jahre im Rat der Stadt Plettenberg tätig.

Begonnen hast du deine Tätigkeit mit der Kommunalwahl am 09.11.1969. Zum Vergleich: Zu dem Zeitpunkt waren meine Eltern froh, dass ich sprechen und selbständig laufen konnte. Damals warst du noch ein politischer Anfänger, der mit recht jungen Jahren in die Riege der älteren Ratsmitglieder eintauchte. Heute, bei deiner Verabschiedung, bist du der Senior dieses Rates und hast während deiner langen Amtszeit sowohl viele andere Ratsmitglieder als auch Bürgermeister kommen und gehen sehen. Du hast sie alle überdauert.

Bei dieser Gelegenheit begrüße ich recht herzlich die ehemaligen BM Stahlschmidt sowie die ehemaligen RM …….

Eine lange Amtszeit als Ratsmitglied entsteht nicht automatisch. Dazu gehört in erster Linie die Bereitschaft, nach einer Legislaturperiode weiterzumachen und erneut zur Wahl anzutreten. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn das Ehrenamt eines Ratsmitgliedes ist nicht einfach, es erfordert einen hohen Zeitaufwand, viel Freizeit geht durch Rats-, Ausschuss- und Fraktionssitzungen sowie durch deren Vorbereitung verloren. Darüber hinaus ist die Tätigkeit nicht immer mit Freude verbunden. Der politische Gegner und unzufriedene Bürger setzen einem manchmal zu.

Es liegt aber nicht nur in der eigenen Entscheidung, so lange Zeit als Ratsmitglied tätig zu sein. Die eigene Fraktion muss einen wieder zur Wahl aufstellen und die Bürgerinnen und Bürger im eigenen Wahlbezirk müssen einen dann auch wählen. Das passiert nicht, wenn man 54 Jahre im Rat einfach absitzt, sondern man muss sich aktiv einbringen und Vorteile für die Stadt und den eigenen Wahlbezirk erbringen. Das hast du ständig getan.

Wenn man die Projekte, die durch dich angestoßen wurden, betrachtet, entdeckt man viele Dinge, die für uns heute selbstverständlich erscheinen, die aber oftmals erst durch dein hartnäckiges Nachhaken umgesetzt wurden, z.B.:

  • die Fußgängersicherung an der Firma Budde & Steinbeck oder
  • die Öffnung der Sportplätze für die Allgemeinheit,
  • die beiden Fußgängerinseln auf der Herscheider Straße in Höhe der Einmündung Dürerstraße und des Marler Weges sowie
  • die Fußgängerinsel am Wall in Höhe des Baubetriebshofes,
  • der Radweg entlang der Wallumgehung (vom damaligen Landestraßenbauamt nicht vorgesehen),
  • die Fußgängerinsel auf dem Grafweg in Höhe der Zeppelinstraße und
  • die Fußgängerinsel auf der B236 in der Kolonie in Ohle

Als Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses musstest du viele unliebsame Diskussionen z.B. über die Bebauung des Mylaeus-Geländes oder die Vorrangzonenplanung für Windkraft über dich ergehen lassen.

Stets hast du dies eloquent gemeistert, denn du warst deinem Gegenüber immer im Vorteil – du warst vorbereitet. Wenn du in eine Sitzung gingst, dann hattest du nicht die Vorlagen am Vortag überflogen. Nein, du hattest sie mit preußischer Genauigkeit intensiv gelesen und dich vorbereitet. Frühere Beschlüsse zum gleichen Thema holtest du aus deinem Privatarchiv hervor und verglichst sie mit den aktuellen Vorlagen. Auch 900 Seiten starke Gutachten oder Erläuterungsberichte zu Bebauungsplänen wurden von dir durchgearbeitet. Diese Hingabe an deine Tätigkeit als Ratsmitglied, verbunden mit einem sicheren Auftreten, das es nie nötig hatte, den politischen Gegner oder Mitarbeiter der Verwaltung zu beleidigen oder anzugreifen, hat dich in all den Jahren als Ratsmitglied ausgezeichnet.

Lieber Klaus, ich vermag nicht zu sagen, wie dich deine eigene Fraktion oder die anderen Fraktionen sehen, das müssen sie gleich in ihren Wortbeiträgen wiedergeben. Ich kann nur für mich und die Verwaltung sprechen und da kann man das Empfinden dir gegenüber in zwei kleinen Worten zusammenfassen: Respekt und Hochachtung. In Anlehnung an deine Tätigkeit als Reserveoffizier bin ich fast geneigt, vor dir zu salutieren und ich vermute, dass einige der Herren aus der Reihe der Verwaltung dies genauso tun würden.

Vielen Dank für alle die Jahre, die wir zusammen hier tätig sein durften. Du warst ein Wegbegleiter meines Vaters und du hast mir - obwohl ich nicht als Kandidat der CDU ins Bürgermeisteramt gekommen bin - immer mit gutem Rat geholfen. Das werde ich vermissen und du wirst hier im Rat eine Lücke hinterlassen.

Aufgrund deiner langen Zugehörigkeit zum Rat der Stadt Plettenberg hast du schon alle Ehrenzeichen erhalten, die unsere Hauptsatzung vorsieht. Zu deinem außergewöhnlichen Jubiläum der 50jährigen Ratstätigkeit haben wir dir deshalb eine Karikatur als Geschenk überreicht. Zum heutigen Abschied ist uns nichts Besonderes mehr eingefallen, was wir dir schenken könnten, daher überreiche ich dir einen Geschenkkorb.

Alles Gute für den politischen Ruhestand.“

 

Die Verwaltung und der Rat der Stadt Plettenberg schließen sich diesen Worten an!

Logo der Seniorenvertretung Plettenberg (Quelle ebendiese)
Logo der Stadtbücherei Plettenberg (Quelle ebendiese.)
Luftbild des neuen Baustellenabschnitts. (Quelle: Stadt Plettenberg und tim-online.nrw.de)
Luftbild Skizzierung der PV-Anlagenbereiche auf dem Rathausdach. Quelle: Stadt Plettenberg/tim-online.nrw.de
Eine der mobilen Sirenen, auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr Plettenberg. Quelle: Stadt Plettenberg
(Quelle: privat)
Sascha Hunfeld dankt Felix Kirschke für die Unterstützung bei der Feuertreppe.
Die Feuertreppe an der Außenwand.
Die erfolgreiche Vereinsgeschichte ist im Kraftraum durch die Pokale gut erkennbar.
Der Kraftraum wurde auch mit Hilfe der Stadt Plettenberg komplett saniert.
Der Vorstand und Trainerstab des ABV Plettenberg mit ihrem Unterstützer, Dr. Lars Niggemann.
Drohnenaufnahme des Gebäudes, in dem blau markierten Bereich soll die Außenanlage entstehen. (Bild: Stadt Plettenberg)
Plan der Außenanlage am Gebäude. (Bild: Stadt Plettenberg)
Gruppenfoto der Klasse 4c mit Michael Lücker (hinten links), Julia Brockhaus, dem städt. Klimaschutzmanager Eric Ludewig und Klassenlehrerin Andrea Rottmann (v.l.n.r.). Quelle: Stadt Plettenberg
Die Klasse erarbeitet mit Michael Lücker verschiedene Wetterlagen im Klimawandel. Quelle: Stadt Plettenberg
Julia Brockhaus und Michael Lücker führen das chemische Experiment mit der Ersatzerde durch. Quelle: Stadt Plettenberg
Die Ersatzerde hat sich durch das CO2 aufgeheizt. Quelle: Stadt Plettenberg
Julia Brockhaus beweist, dass das CO2 im Glaszylinder ist, die Kerze erlischt kurz nach dieser Aufnahme. Quelle: Stadt Plettenberg
Zeichnung der Planung zum Maiplatz, hier Bodenbelag. (Quelle: bbz/Stadt Plettenberg)
Ratsherren und Ratsfrauen, sowie Verwaltung - v.l.n.r. - Katharina Rittinghaus (B90/Grüne), Carsten Hellwig (FDP), Stefan Langenbach (SPD), Matthias Steinhoff (allg. Vertreter des Bürgermeisters), Martina Reinhold (SPD), Dirk Finder (stellv. Bürgermeister, SPD), Klaus Ising (CDU), Bürgermeister Ulrich Schulte, Sebastian Jülich (Leiter Fachbereich IV), Patrick Hansmann (CDU), Till Hoffmann (Leiter Fachgebiet Stadt- und Umweltplanung), Klaus Salscheider (PWG), Thorsten Spiegel (Leiter Fachgebiet Ordnung, Recht, Brandschutz und Rettungswesen).
Alle Bilder: ©Stadt Plettenberg