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Stadt Hilchenbach setzt ein Zeichen für Frieden und Menschenrechte weltweit

Die Stadt Hilchenbach setzt ein starkes Zeichen für Frieden und Menschenrechte weltweit anlässlich des jährlichen Gedenk- und Aktionstages am 10. März. Dieser Tag dient dazu, auf die anhaltende Unterdrückung in Tibet aufmerksam zu machen. Um ihre Solidarität zu zeigen, hisst die Stadt Hilchenbach die tibetische Flagge am Hilchenbacher Marktplatz.

Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis betont die Bedeutung dieses symbolischen Aktes: „Es ist uns als Stadt wichtig, uns weltweit für Frieden und Menschenrechte einzusetzen. Indem wir die Flagge hissen, möchten wir unsere Solidarität mit den Menschen in Tibet zum Ausdruck bringen. Wir stehen für eine Welt ein, in der Unterdrückung und Verletzung der Menschenrechte keinen Platz haben.“

Die Entscheidung, die tibetische Flagge zu hissen, unterstreicht das Engagement Hilchenbachs für internationale Solidarität und den Schutz der Menschenrechte. Durch die Aktion möchte die Stadt Hilchenbach Bewusstsein schaffen und dazu beitragen, dass die anhaltende Unterdrückung in Tibet sowie andere Menschenrechtsverletzungen weltweit bekämpft werden. „Tibet ist im Nahen Osten ein Beispiel für viele Völker, die unsere Unterstützung verdienen. Die Kriege in der Ukraine belasten uns sehr. Sie zeigen uns aber auch mehr als deutlich, wie wichtig es ist, sich weltweit für die Freiheit und den Frieden sowie gegen Gewalt, Unterdrückung und Krieg einzustehen“, so Kyrillos Kaioglidis.

Die Stadt Hilchenbach ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich ebenfalls für Frieden und Menschrechte einzusetzen und ein Zeichen der Solidarität zu setzen. „Gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der jeder Mensch frei und in Würde leben kann“, ermutigt Kyrillos Kaioglidis zum Engagement auch bereits im Hinblick auf die kommenden Wochen gegen Rassismus in Hilchenbach.

Weitere Informationen: www.tibet-flagge.de

Kranzniederlegung am Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger

Im Jahr 2013, genauer am 4. Juli, wurde der Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden, in Hilchenbach aufgestellt. Mit einem Mahnmal im Blickpunkt der Öffentlichkeit, in der Nähe des Marktplatzes, wird die Erinnerung „lebendig“ gehalten.

Jeweils am 28. Februar, dem Deportationstag von Elisabetha Holländer und ihrem Sohn Lothar Holländer, findet die Kranzniederlegung am Gedenkstein statt, um an das Schicksal der Hilchenbacher Jüdinnen und Juden zu erinnern.

Der erste stellvertretende Bürgermeister Olaf Kemper begrüßte die rund 40 Bürgerinnen und Bürger am Gedenkstein. Er erzählte die Geschichte der seit 1869 in Hilchenbach niedergelassenen jüdischen Familien. Einige Jüdinnen und Juden waren bereits bis 1939 in verschiedene Länder ausgewandert und entgingen somit den Gräueltaten der Nazis. Die zwölf verbliebenen Juden wurden im Jahr 1942 deportiert und ermordet. Olaf Kemper zeigte sich erschrocken über die aktuellen Geschehnisse in Israel und forderte dazu auf: „Klare Kante gegen rechten und linken Antisemitismus! Klare Kante gegen den als Kritik an Israel getarnten Antizionismus, der in der Mitte unserer Gesellschaft gegen Juden Stimmung macht. Das sind wir Gerti und Lothar Holländer schuldig!“

Bevor zum Abschluss die Tochter von Olaf Kemper, Nelly Kemper, ihren Brief an ihre Freundin Ella in Israel vorlas, spielten der Lehrer Benjamin Lösch und zwei Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Stift Keppel zwei Musikstücke auf der Posaune.

Nelly Kemper hatte Ella im Rahmen der seit 50 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen Siegen-Wittgenstein und dem israelische Kreis Emek Hefer bei einem Jugendaustausch im letzten Sommer kennengelernt. Eigentlich stand in diesem Jahr der Gegenbesuch in Israel an, doch durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel war dies nicht mehr möglich. Sie schreibt in ihrem emotionalen Brief: „Ella, ich hatte so eine Angst um Dich. Was wäre gewesen, wenn Du beim Supernova Festival dabei gewesen wärest? Du liebst doch Musik wie ich auch. Ich will es mir gar nicht vorstellen, diese schrecklichen Gedanken auszumalen. 364 junge unschuldige Menschen sind dort brutal umgebracht oder entführt worden. Meine Ella gefoltert oder als Geisel der Hamas in einem dunklen Tunnel in Gaza? Ella, das darf alles nicht wahr sein…“ Nelly Kemper ließ die Besucherinnen und Besucher der Gedenkstunde an ihrem Unverständnis über die schlimmen und grausamen Taten oder Worte gegenüber Jüdinnen und Juden sowie die schlimmen Bilder über aktuellen Judenhass, zum Beispiel in Social Media, teilhaben.

Mitglieder der Stadt Hilchenbach und einiger Fraktionen sowie der Verein Atatürk Siegerland (ADD) nahmen an der Gedenkstunde teil und legten einen Blumenkranz am Gedenkstein ab.

Grußwort des Bürgermeisters zum Jahresende

Sehr geehrte
Mitbürgerinnen und Mitbürger,

liebe Hilchenbacherinnen und
Hilchenbacher,

wir leben in aufregenden Zeiten. Das zeigt der Blick in die Welt im Großen, aber auch der Blick in unsere Stadt im Kleinen. Die letzten Monate dieses Jahres haben Sie und uns auf neue Art und Weise gefordert. Der Cyber-Angriff auf die Südwestfalen IT hat etliche Kommunen lahmgelegt. Auch die Stadt Hilchenbach. Glücklicherweise haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wege gefunden, um alle zurzeit möglichen Dienstleistungen anbieten zu können. Dennoch erfordert die aktuelle Lage viel Geduld von uns allen. In diesem Zuge möchte ich mich herzlich bei Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, für Ihr Verständnis bedanken.

Sich auf neue Umstände einstellen, flexibel sein und sich für neue Wege öffnen – das können wir, wenn wir ein gemeinsames Ziel haben. Wir, das sind die Stadtverwaltung, die Kommunalpolitik und natürlich die Hilchenbacherinnen und Hilchenbacher. Unser Anliegen: Wir möchten unsere Stadt lebenswert gestalten. Darauf arbeiten wir Jahr für Jahr aufs Neue hin. Umso schöner, dass wir 2023 einige Etappenziele erreicht und so manche Ziellinie überschritten haben.

In der Stadtmitte wurde der erste Teil des „Grünen Nordens“ fertiggestellt. Es macht mich sehr froh, dass die Umgestaltung des historischen Marktplatzes so gut ankommt. Ab dem ersten Tag, an dem das Wasserspiel in Betrieb genommen wurde, haben sich Kinder und Erwachsene daran erfreut. 2024 geht es weiter mit dem zweiten Bauabschnitt.

Wir haben den Dorfplatz in Vormwald eröffnet. Ich finde, die Investition und die Arbeiten haben sich wirklich gelohnt. Auch in Oechelhausen planen wir einen Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner. Los geht es im kommenden Jahr.

Mit dem Beginn des Glasfaserausbaus sind wir einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gegangen. Alle Hilchenbacher Stadtteile erhalten eine leistungsstarke Infrastruktur. Sogar bei den kleinen Dörfern Oechelhausen und Ruckersfeld befinden wir uns auf einem guten Weg: Vor Kurzem haben wir einen vorläufigen Bewilligungsbescheid im Förderprogramm „Graue Flecken“ erhalten.

Trotz aller Digitalisierung findet das Leben natürlich auch weiterhin im Miteinander vor der Tür statt. Dafür schaffen wir Treffpunkte. Ein bemerkenswertes Projekt steht kurz vor der Fertigstellung: Mit dem Kulturellen Marktplatz in Dahlbruch haben wir uns auf sehr spannende Pfade begeben.

Ein Gebäude, das Sport, Kultur, Vereinsleben und Gastronomie vereint. Ein Umfeld, in dem sich Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Seniorinnen und Senioren wohlfühlen. Ein Ort, an dem sich die Besucherinnen und Besucher einen ganzen Tag lang aufhalten können. Das ist ein einzigartiges Konzept in der Region und über deren Grenzen hinaus.

Dass Menschen jeden Alters Anschluss finden, wünsche ich mir für die gesamte Stadt. So versuchen wir, verschiedene Gelegenheiten für Gemeinschaft anzubieten.

Über das Jahr verteilt stellen wir ein vielfältiges Programm an Märkten, Kulturangeboten und Konzerten auf die Beine.

Für Kinder möchten wir an möglichst vielen Stellen Spielmöglichkeiten schaffen. So wurde der neueste Spielplatz im Sommer in Lützel eröffnet.

Ein tolles Projekt für die Älteren unter uns ist im Sommer an den Start gegangen. Unter dem Motto „Radeln ohne Alter“ fahren ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Seniorinnen und Senioren in einer Rikscha durch Hilchenbach.

Mit solchen Angeboten möchten wir dazu beitragen, dass Menschen gerne hier leben. Ohne die entsprechende Finanzierung ist das bekanntermaßen jedoch nicht möglich. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach passenden Förderprogrammen.

Unter anderem haben wir uns mit der Gemeinde Kirchhundem und der Stadt Lennestadt als LEADER-Region zusammengetan. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern können in diesem Rahmen Projekte entwickelt werden, um die Attraktivität in den Kommunen zu steigern.

Außerdem können wir mithilfe von Landesmitteln ein neues Feuerwehrgerätehaus in Grund bauen. Im Juni haben wir den ersten Spaten in die Erde gesetzt. Für die Sicherheit der Stadt und der Einwohnerinnen und Einwohner ist es von größter Wichtigkeit, unsere ehrenamtliche Feuerwehr so gut wie möglich auszurüsten, damit sie im Ernstfall handlungsfähig ist. An dieser Stelle möchte ich den Frauen und Männern für ihren Einsatz von Herzen danken.

Gleiches gilt für all die anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich im kulturellen Bereich, im Sozialen, im Naturschutz oder wo auch immer engagieren. Menschen, die sich für andere einsetzen, bauen Brücken. Sie stärken unsere Gesellschaft. Das ist gerade in Zeiten wichtig, in denen uns die Geschehnisse auf der Welt oft ratlos zurücklassen.

Blicken wir auf die Ukraine und Russland, auf Israel und die Hamas. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Wir dürfen deshalb aber nicht ohnmächtig werden. Im Gegenteil. Wir müssen uns weiterhin für ein friedliches Miteinander einsetzen. Das beginnt schon im eigenen Zuhause, bei Freunden, auf der Arbeit.

Nun steht Weihnachten bevor. Das Fest der Liebe, des Lichts, der Hoffnung. Ich hoffe, dass wir in der Hektik des Alltags die Zeit finden, uns darauf zu besinnen. Und zu erkennen, wie gut wir es haben – trotz allem.

Wir dürfen einkaufen gehen, ohne Angst vor einem Angriff zu haben. Wir dürfen unsere Meinung frei äußern. Wir dürfen Freunde treffen, ganz unabhängig ihrer Hautfarbe, Kultur und Religion. Wir dürfen unsere Kinder in die Arme schließen und abends ins Bett bringen. Wir dürfen Heiligabend im Kreise unserer Familie feiern.

Wenn ich darüber nachdenke, spüre ich tiefe Dankbarkeit. Und den Wunsch, ja, den festen Willen, das friedliche Miteinander in unserer Stadt zu bewahren. Lassen Sie uns dieses Ziel gemeinsam im Auge behalten. Heute, morgen, immer.

Fröhliche und gesegnete Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2024 wünscht

 

Ihr

Kyrillos Kaioglidis

Bürgermeister