Mit einem bunten, fröhlichen Programm und spürbarer Spielfreude fand gestern das Einweihungskonzert für die nun barrierefreie Musikschule in Meinerzhagen statt, und das Publikum freute sich ebenso sehr über den gelungenen Abend wie die Musizierenden selbst, die sich aus Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften zusammensetzten und auch die Zuhörerschaft dazu animierten, sich musikalisch zu beteiligen.
Getreu dem Motto „Eine Musikschule für alle“ stand das Thema Inklusion im Zentrum des Abends und es wurde schnell deutlich, wie wichtig dieser Anspruch allen Beteiligten ist. Auch Bürgermeister Jan Nesselrath machte dies in seiner kurzen Ansprache zu Beginn des Konzerts deutlich: „Musik soll Freude machen. Sie soll Kreativität und Klang in unser Leben bringen. Dafür steht unsere Musikschule, und deshalb haben wir dieses altehrwürdige Gebäude Stück für Stück fit für die Zukunft gemacht. Dieser Konzertabend ist sowohl der Auftakt für etwas Neues als auch der Ausdruck unserer Grundhaltung. Musik ist für alle da, denn was verbindet mehr als das gemeinsame Erleben von Musik und das gemeinsame Musizieren?“ Außerdem bedankte er sich bei den Mitwirkenden des Abends ebenso wie bei allen, die sich Tag für Tag für eine „Musikschule für alle“ einsetzen.
Mit durchweg schönen und berührenden Darbietungen zeigten Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen, Lehrkräfte und das Ensemble VOL-Dabei! ihr Können. Von Lampenfieber war auf der Bühne kaum etwas zu merken, stattdessen schlug der Funke schnell aufs Publikum über, das sich von der Spielfreude und der Begeisterung gerne mitreißen lies. Umso lieber beteiligte es sich an der Vertonung des Stummfilms mit Paulchen Panther, der von Solist Henrik Niese am Klavier begleitet wurde. Eine Überraschung und einen besonderen Höhepunkt gab es außerdem mit dem Auftritt der zwölfjährigen Milena Dinstühler, die erst vor wenigen Tagen den Regionalwettbewerb Jugend musiziert – Westfalen West für sich entscheiden konnte. Auf der Gitarre spielte sie aus ihrem Repertoire vor und verzauberte ihr Publikum. „Mit zwölf Jahren schon ein solches Können zu haben, das ist tatsächlich mehr als eindrucksvoll. Und es zeigt, mit welcher Liebe und mit welcher Begeisterung Du Dich dem Gitarrelernen und Spielen widmest“, fasste Jan Nesselrath zusammen, der nach ihrem Auftritt noch einmal auf die Bühne kam und Milena die Wettbewerbsurkunde und ein kleines Geschenk der Stadt überreichte. Die Daumen seien gedrückt für die nun anstehende Jugend musiziert-Landesausscheidung in Köln, so Jan Nesselrath, und dem schloss sich das Publikum mit seinem Applaus gerne an.
Nicht nur an diesem Konzertabend, sondern auch im Alltag will das gesamte Team der Musikschule den inklusiven Gedanken mehr und mehr in den Musikschulalltag integrieren – hierzu ist Michel Hillringhaus, Bezirksleiter Meinerzhagen, als Inklusionsbeauftragter der Musikschule Volmetal, in allen Fragen Ihr Ansprechpartner und hilft gerne weiter!
